Nach langem hin und her habe ich mich nun gestern entschieden bei Cooper einen Chip einzusetzen, der den Testosteron-haushalt bei meinem Hund mit der Zeit blockiert.
Für eine Kastration konnte ich mich noch nicht entscheiden, denn ich bin der Meinung Cooper ist noch zu jung und unausgereift und so ein endgültigen Eingriff will gut überlegt sein.
Meine Tierärztin, mit der ich mich ausführlich beraten hatte gibt mir Recht. Cooper ist mit seinen 1 Jahr und 8 Monaten ein richtiger Kindskopf, aber nicht wenn es um läufige Hündinnen geht. Dann macht er den Kopf zu und will nur das EINE :~
Meine Hundetrainerin, gab mir vor einigen Monaten mal den Tip zu so einem Chip, denn auch sie hat die Meinung, dass Cooper sehr auf Hündinnen reagiert, obwohl die schon längst nicht mehr läufig sind.
Wir wohnen in einer Siedlung mit sehr vielen Hunden und in der letzten Zeit war der Sexualtrieb von Cooper fast schon extrem. Er weint und jault und frisst kaum noch, es ist schon ein Trauerspiel und ich will nicht, dass mein Hund so leiden muss 
@LunaSteffi: Das stimmt, die Rüden drehen durch, wenn sie wollen aber nicht dürfen. Wir wohnen in einer Siedlung mit sehr vielen Hunden und da ist auch immer eine Hündin dabei, die läüfig ist :O
@Melli: Ja, ich hab erst nur gutes Gehört und mich ausführlich mit unserer Tierärztin darüber unterhalten. Für unseren Cooper scheint das erst einmal gut zu sein, denn er ist noch zu unausgereift um einen entgültigen Schnitt zu machen. Ich werde hier immer mal berichten, wie es dem Cooper dabei geht.
Am 18.8 haben wir ihm den Blocker geben lassen und heute ist schon zu sehen, dass seine Hoden kleiner geworden sind.
@Onkel Hugo: Das ist nicht ganz billig und hält nur für ein halbes Jahr. In der Rechnung sind enthalten: eingehende Beratung 12.14 € / Suprelorin-Injektion 53.75 €
Was kostet so ein Chip eigentlich?
Alle sagten: "Das geht nicht." Dann kam einer, der wusste das nicht, und hat es gemacht.
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Von diesen Chip habe ich auch schon einiges gutes gelesen und wenn wir später extreme Probleme hier haben würde ich das auch in Erwägung ziehen.
@ Cooperin und TellyMonster:
Ich habe ja, neben Labbi Luna, noch einen 4jährigen Chihuahuarüden, der mit ca. 1 Jahr zu uns kam.
Damals haben wir auch in einer Siedlung gewohnt, in der wir quasi von Hündinnen "umzingelt" waren, und ständig eine Hündin läufig war.
Scotty war auch jedes Mal total durch den Wind (da reichten schon die Duftmarken der Mädels, er musste sie nicht mal life sehen
), und Scotty war fix und fertig.
Er fraß zu Hause nicht mehr, lief nur vor der Haustür auf und ab und jaulte oft, mit in den Nacken gelegtem Kopf, wie ein Wolf. Sieht bei einem Chi natürlich völlig witzig aus, besonders, wenn man die supertiefe Stimme hörte, die er dann von sich gab!
Es war eindeutig - Scotty litt auch dermaßen, dass unser TA damals auch einer Kastration zustimmte.
Scotty war erst sehr lange sehr phlegmatisch, was sich aber nach ein paar Monaten wieder legte (eine Rennsemmel oder ein nervöses Hemd war er eh nie, hihi). Ich würde sagen, dass es ca. ein halbes Jahr gebraucht hat, bis er wieder auf einem "normalen" Level angekommen war, was den Phlegmatismus anbelangt.
Berammelt wird er auch nicht von anderen Rüden, das würde er auch gar nicht zulassen. Verträglich mit Rüden und Hündinnen war er bereits vor der Kastration, das hat sich auch im Nachhinein nicht geändert (er mag auch große Hunde, ist nicht dieser typische kleine Kläffer oder Wadenbeißer, wie man die Chis normalerweise kennt :bigsmile: ).
LG,
Steffi
Viele liebe Grüße von Steffi mit LUNA, NELLY, MARLA und SCOTTY
@Telly Bei uns leben auch sehr viele Hündinnen und ich dachte in diesem Jahr schon, "meine Güte noch mal, es ist aber auch dauernd irgendeine läufig". Das kommt mir sicherlich nur so vor, weil mein Hund so verrückt nach den Mädels ist :bigsmile: ,aber Dir geht es ja fast genau so
Stimmt, mit dem Futter muss ich mir was einfallen lassen und das noch mal genau berechnen. Ich füttere BARF und da sind die Futtermengen sowiso nicht so riesig. Werde ich aber hinbekommen, dass schaff ich schon *mirselbstmutgeb* :bigsmile:
Mein letzter Hund wurde auch im erwachsenen Alter kastriert, weil er fast keine Rüden leiden konnte. Er mochte danach auch keine Rüden, aber es war ein entspanntes Gehen was die läufigkeit der Hündinnen angeht. Er hat danach gespielt und getobt und war auch ein richtiger Charmeur. Ein super Frauen ... quatsch, Hündinnenversteher :bigsmile:
Das mit dem Bespringen von anderen Rüden, ja das ist eine andere Nebenwirkung :~ Hat allerdings nichts mit dem Alter des kastrierten Hundes zu tun. Meiner wurde mit 3 Jahren kastriert und wird vor allem von jüngeren Rüden besprungen, die dann allerdings was von ihm auf's Auge bekommen :bigsmile:
Einen anderen positiven Effekt habe ich allerdings bei Rüden festgestellt, die meinen vorher auf den Tod nicht riechen konnten (warum auch immer, meiner ist ein Weichei und mit allen verträglich). Die finden meinen Hund auf einmal ziemlich klasse :love:
Die Trägheit liegt einfach daran, daß der Hund nach einer Kastration bzw. chemischen Kastration wesentlich ruhiger wird. Von daher auch aufgepasst bei der Futtergabe
Der Hund verbrauch nach der Kastration bzw. des Chips rund 30 % weniger Energie als vorher. Das ist ne Menge und wenn der Hund weiter wie vorher gefüttert wird, legt er auch ordentlich an Gewicht zu :~
Bei uns führte leider kein Weg an der Kastration vorbei, da bei uns in der Nachbarschaft sehr viele Hündinnen leben, die sich anscheinend mit der Läufigkeit abwechseln
LG, Andrea und Tell
Weil Cooper noch sehr jung ist (Halbstarker) habe ich erst einmal den Chip gewählt. Andere Rüden dürfen schon seit einiger Zeit nicht mehr auf ihm herumreiten, dann knurrt er!
Meine Tierärztin sagt, wenn man einen Hund zu jung kastriert, werden sie von erwachsenen Rüden nicht für voll genommen und auch als Lustobjekt missbraucht. Sie riechen weder nach Fisch oder Fleisch.
Das Jaulen und die Futterverweigerung ist schon heftig. Auch dass er nur noch mit der Schnauze nach unten läuft und mich dabei herumzieht als wäre er ein Trüffelschwein. Er horcht in dieser Situation überhaupt nicht, die Ohren werden dicht gemacht.
Wenn er alt genug ist und sein Verhalten wird sich nicht ändern, dann wird er kastriert. Ich möchte nicht, dass mein Hund leidet und sich durch seinen Trieb gefahren aussetzt. Weist Du, ich liebe diesen Hund und kann es kaum selbst ertagen, dass er leidet :)
Ich finde es gut, dass Du erst mal die Chip-Variante gewählt hast, um zu schauen, wie Dein Hund sich dann verhält, wenn der Chip angeschlagen hat.
Allerdings denke ich, dass Du wahrscheinlich kaum um eine OP herumkommen wirst, wenn er sich jedesmal so hochspult und dermaßen leidet, wenn eine läufige Hündin unterwegs ist.
Das blöde ist ja, dass jeder potente Rüde denkt, dass sich alle anderen Rüden fortpflanzen dürfen, nur er darf es nicht (Aussage von Martin Rütter). Das lässt ihn natürlich besonders verzweifeln... Er weiß ja nicht, dass die anderen auch am Deckakt gehindert werden...
Ich denke, wenn ein Rüde in einer Wohnsituation von vielen Hündinnen umgeben ist, und ständig eine Hündin läufig ist, sollte man den Rüden zu seinem eigenen Wohl besser kastrieren lassen - vorausgesetzt, er kann an nichts anderes mehr denken, nicht fressen, jault, spult sich hoch usw.
Diesem Streß würde ich meinen Rüden nicht aussetzen.
Ich habe aber Bekannte, die nach dem Einsatz des Chips gesagt haben, dass sie es ganz schlimm fanden, dass ihr Rüde unter dem Einfluss des Chips ständig von anderen Rüden besprungen wurde (bzw. wurde das versucht) und der Hund an sich sehr träge und ruhig wurde, beinahe phlegmatisch.
Sie sind dann zu dem Ergebnis gekommen, dass sie die Zeiten der läufigen Hündinnen und damit das permanente Jaulen des Rüden hinnehmen wollen und ihren Labbirüden nicht kastrieren lassen wollen. :)
Viele liebe Grüße von Steffi mit LUNA, NELLY, MARLA und SCOTTY
Vielen Dank für Deine Antwort. Du bist jetzt die 2. von der ich höre bzw. lese die damit gute Erfahrung gemacht hat.
Kreislaufkollaps ist ja schon ziemlich heftig! Oh, meine Gute was müssen die Rüden machmal leiden
(
Ich hoffe sehr, dass es etwas bringt und mein Cooper zur Ruhe kommt. Ganz egal wie lange das wirkt und anhält, dass gibt uns erst einmal eine kleine Verschnaufpause, danach werde ich weiter sehen :glasses:
Also ich kann nur gutes von dem Chip berichten und finde es eine gute Alternative zur endgültigen Kastration.
Meiner hat mit knapp 3 Jahren den Chip gesetzt bekommen, da er auch sehr triebig war und nur noch das Eine im Kopf hatte
Es ging sogar soweit, daß er kurz vor einem Kreislaufkollaps stand, dabei war die Hündin noch nicht mal läufig :O
Allerdings habe ich die Erfahrung gemacht, daß der Chip bei einem so großen Hund nicht wirklich 6 Monate lang anhält, sondern die Wirkung schon nach ca. 4 Monaten nachläßt. Ich hatte den direkten Vergleich zu einem Zwergspitz, der auch den Chip bekommen hatte. Bei dem kleinen Hund setzte die Wirkung schneller ein und hielt auch länger an, als bei meinem Hund.
Ich hoffe für dich, daß Cooper schnell zur Ruhe kommt und ihr wieder entspannt durchs Leben gehen könnt
LG, Andrea und Tell
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