Bitte - brauche dringend Hilfe von erfahrenen Hundebesitzer

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Patricia
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Bitte - brauche dringend Hilfe von erfahrenen Hundebesitzer

Hallo zusammen,

sorry, daß mein erstes Post gleich ein Hilfeschrei ist, aber ich brauch' dringend Ratschläge von Kennern der Rasse.

Folgende Situation:
Ich hatte schon einige Hunde (Collie, Schäfermischling, Setter, Dachshund) und bin vernarrt in Wuffs (vor mir ist keiner sicher)
Arbeitsbedingt kann ich mir seit Jahren keinen Hund leisten (Zeitgründe) Nun ist mein Mann in Pension, d.h. es ginge wieder, einen Hund anzuschaffen, aber er hat bisher noch nicht so richtig mitgezogen. Bei uns ist nun Eingebrochen worden und das hat den Ausschlag gegeben, daß nun auch mein Mann bereit ist, sich so ein kleines Kerlchen ins Haus zu holen.
Wir haben mit einer Tierärztin gesprochen, die selber einen Labbi (aus der Arbeitslinie) hat. So ein Labbi würde mir prinzipiell mal gut gefallen. Die Tierärztin brachte ihre Hündin mit: super erzogen, seeehr lieb aber: doch etwas schüchtern und auch für mein Gefühl recht klein.
Meinem Mann hat jedoch gerade diese zierliche sportliche Hündin gefallen.

Nun wäre von dem Züchter, wo der Wuff der Tierärztin her ist (vom Gerretsfeld, Viersen) noch ein kleines Welpenmädchen zu haben.

Und ich bin so hin und hergerissen.
Dafür spricht, daß ich mir schon sooo lang wieder einen Wauz gewünscht habe, daß mir die Hündin der Tierärztin sehr gut gefallen hat, daß vor allem auch mein Mann damit zurecht käme (er hatte bisher noch keinen Hund und ist Hunden gegenüber etwas vorsichtig). Auch die typischen Wesenszüge eines Labis sagen mir zu.
"Dagegen" spricht, die Angst: nach dem Einbruch hab' ich verstärkt Angst, daß das Gesindel wiederkommt. Mein Mann ist ab und zu für einige Tage von zu Hause weg, d.h., ich bin allein im Haus. Würde denn ein Labi beim Einbruch anschlagen. Und könnte eine zierliche Hündin einem Einbrecher entsprechenden Respekt einjagen?

Wie geschrieben, meinem Mann gefällt der Hundi sehr gut - er will auch keinen aus der Showlinie, da die ihm zu "wuchtig" wären. Ich will meinen Mann auch nicht überfordern, da es sein erster Hund wäre und tagsüber er doch mit dem Hund allein ist.
Btw: wenn er tageweise weg ist, wär' das Hundi natürlich nicht allein: wir haben Traumbekannte, denen wir Hundi morgens bringen dürfen.

*Seufz* morgen abend haben wir einen Termin beim Züchter um uns den Welpen anzuschauen - und ich weiß nicht, ob das Labi-Mädchen wirklich zu uns passen würde.

Bitte, bitte, könnten ein paar "Labierfahrene" hier das für und wider diskutieren.

vielen Dank schonmal,
Patricia

Shiva
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Antwort: Bitte - brauche dringend Hilfe von erfahrenen Hundebesitzer

Guten Morgen Patricia!
Ich habe vor kurzem eine Diskussion unter Retriever-Besitzern allgemein verfolgt, in der es auch um das Thema Labbi/Retriever als Wachhund ging. Ergebnis war, das ca 90% der Leute sagten die Hunde würden zwar melden - aber nem Einbrecher trotzdem das Spielzeug nachtragen Wink
Shiva meldet auch kurz wenn irgendwas draußen komisch ist.. ich geh dann schauen und dann ist auch wieder gut. Aber es ist eben sehr Labbitypisch dass Besuch was tolles ist und jeder wedelnderweise begrüßt wird.. Also als klassischen Wachhund ist ein Labbi sicher nicht anzusehen. Zumal es absolut ja nicht in der Natur der Retriever liegt! Dafür wurden Retriever eben nicht gezüchtet...

An sich ist ein Labbi was wunderbares - wird dir hier sicher jeder bestätigen Smile
Eine Arbeitslinie will gefordert werden, dessen müsst ihr euch bewusst sein. (Gut,JEDER Hund will das, das ist ganz klar,aber diese wohl noch einen Tick mehr wie man so liest/hört..)
An sich ist ein Labbi ein toller Hund, absolut liebenswert! Würde immer wieder einen Labbi nehmen.. Smile

Liebe Grüße

Sandra & Shiva

Shiva hat jetzt eine Homepage ^^ :

Labbi09
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Patricia schrieb:
Bei uns ist nun Eingebrochen worden und das hat den Ausschlag gegeben, daß nun auch mein Mann bereit ist, sich so ein kleines Kerlchen ins Haus zu holen.

Nur mal so zur Info.....wir haben auch einen Labi und bei uns haben sie die ganzen Motorradklamotten vom Boden geklaut ---- soviel zum Thema Wachhund!
Für sowas würde ich mich bei einer anderen Rasse umschauen!

Grundsätzlich halte ich die Herangehensweise bei Euch (Einstellung des Mannes) für nicht so optimal, sich einen Hund zu kaufen. Es sollte andere Gründe geben, als einen Einbruch.GRUEBEL

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Gast
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Kann meinen beiden Vorrednern da nur zustimmen: Melden wird der Hund sicher irgendwann, aber das heißt nicht, dass er keinen ins Haus lässt - im Gegenteil. Ich habe immer das Gefühl, Barney begrüßt jeden Besucher so:
"Hallo, schön, dass du da bist! Ich bin Barney! Jetzt komm, ich zeig dir zuerst mein Spielzeug und dann den Kühlschrank..."

Gast
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Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen 038
Wir hatten vor unserem Labbi auch einen Schäferhund. Vom Wesen sind beide wie Tag und Nacht, was das Haus oder Personen beschützen angeht.

Mein Cooper würde einem Einbrecher auch anbellen aber dann sein Lieblingsspielzeug anschleppen und mit ihm Spielen wollen. Wissen tue ich es nicht, kann es mir aber vorstellen  AG

Merle
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Antwort: Bitte - brauche dringend Hilfe von erfahrenen Hundebesitzer

Ein Labi meldet zwar, doch dann wird er sich über den netten Besuch freuen.
Ein Einbruch sollte eigentlich nicht der Grund für eine Hundeanschaffung sein, da wäre sicher eine Alarmanlage besser geeignet.
Ich finde auch die Vorbereitungszeit zu kurz:
Setzt euch Beide erstmal mit der Rasse auseinander, kauft ein gutes Buch und seht euch unterschiedliche Labis an.
Ich wünsche viel Erfolg bei der Hundesuche
Anke

Pippa
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Hmmm, liest sich bei mir auch eher nach einer Hals-über-Kopf-Entscheidung. Und mal unverbindlich Welpen-gucken-gehen ist da auch irgendwie das falsche Mittel, dass man dann vor Ort dahin schmilzt, ist ja auch irgendwie klar.
Ich hatte mir die v. Gerretsfeld-Zucht auch bei meiner Welpen-Suche angeschaut; die Hunde werden auch jagdlich geführt und als Interesse des Züchters ist ja auch angegeben, dass der Hund retrievergerecht mit Dummyarbeit oder Jagdlicher Arbeit beschäftigt werden soll. Ich finde, so einen Wunsch kann man schon respektieren, wenn man aus dieser Zucht einen Hund nimmt.  Andere, typische Familienbegleithunde gibt es ja auch nicht gerade selten. Und ich frage mich, ob das was für Deinen Mann wäre? Wenn er bisher da nicht so den Draht zu Hunden insgesamt hat, dann gleich einen, mit dem er arbeiten "soll"? Und auch sonst liest sich das mit der Betreuung für mich seltsam, Dein Mann ist daheim, der Hund geht aber woanders hin tagsüber? 
Mir wären das zuviele Bezugspersonen, zu viel Konstruktion.
Das mit dem Einbruch wurde schon geschrieben, Alarmanlagen sind eine gute Lösung, brauchen keinen Auslauf und kein tägliches Futter Wink

zentaur
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Als echter Wachhund ist ein Labbi denkbar ungeeignet, obwohl ich davon ausgehe, dass schon die Anwesenheit eines anschlagenden Hundes die meisten Gelegenheitseinbrecher von ihrem Vorhaben Abstand nehmen lässt. Sich für einen Labbi zu entscheiden, auch wenn einem seine sonstigen Eigenschaften zusagen, um Haus und Hof zu bewachen oder gar Leib und Leben zu schützen, halte ich nicht für richtig. Dafür ist er nachweislich nicht geeignet. Zudem sollten sich alle Familienmitglieder aus ganzem Herzen aber auch mit Verstand für einen Hund im allgemeinen und für einen Labbi im besonderen entscheiden.

LG Gerald mit "Jerry vom Hof Wöschenland"  (*25.07.2009)
"Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen muss sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen." (sibirisches Sprichwort)

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else38
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Antwort: Bitte - brauche dringend Hilfe von erfahrenen Hundebesitzer

Hallo,

auch ich kann Dir nichts anderes sagen.Rocky schlägt natürlich an, wenn er draußen was unbekanntes hört.
Wenn jemand an der Tür ist, auch.
Wenn die Tür dann auf ist, läuft er los und bringt jedem Bekannten wir Unbekannten Besucher sein gesamtes gerade verfügbares Spielzeug an WHYNOT

Auch wenn ich im Dunkeln mit ihm unterwegs bin ist er auf unbekannte Geräusche sehr aufmerksam und knurrt auch mal.Aber das war es schon mit seinen Wachhundgenen.MOTZI

Auch müßt Ihr Euch bewußt sein, dass auch ein kleiner süßer Labbiwelpe erzogen werden muß, sonst ist er ganz schnell Chef im Haus.
Also muß vorallem Dein Mann einen Hund wollen, er verbringt die meiste Zeit mit dem Hundi.GIRL103 
Bitte übereilt es nicht und setzt Euch mit dem Thema Hund noch einmal in Ruhe auseinander.
Rocky ist auch unser erster Hund und wir haben alle miteinander viel gelernt und auch viel Zeit, Arbeit und Nerven investiert.
Heute kann ich sagen, wir haben einen treues und wunderbares Familienmitglied dazu gewonnen AW und ich möchte ihn nicht mehr missen AJ

Lg.von Kerstin & Rocky Smile

 

Man kann auch ohne Hund leben, aber es lohnt sich nicht.
Heinz Rühmann

stebo
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Antwort: Bitte - brauche dringend Hilfe von erfahrenen Hundebesitzer

Wir haben ein Mabbi-Modell erwischt, dass überhaupt nicht meldet! Er hat bisher noch niemals angeschlagen, wenn jemand zu uns gekommen ist. Allerdings ist er natürlich trotzdem sehr neugiereig und liegt gern hinter der Haustür oder steht an der Terrassentür, wenn da was interessantes ist. Und die Größe von hund wirkt dann sicherlich abschreckend genug, um nicht unbedingt genau dort einzusteigen, denke ich.
Henry würde Einbrechern sehr wahrscheinlich auch einen roten Teppich ausrollen - aber genau wissen kann man das nie. Im Ernstfall - die Leute würden ja wohl nicht so unbefangen mit ihm umgehen, wie das ein Besucher tut - könnte er aber vielleicht schon anders reagieren.

Wenn man allerdings wirklich einen Hund haben möchte, der nicht nur meldet sondern wirklich aufpasst, ist ein Retriever sicher nicht die optimale Rasse, da gibt es andere, denen das Bewachen und Schützen im Blut liegt.

Einen Labbi aus der Leistungslinie finde ich optisch sehr ansprechend, würde mir selbst aber genau überlegen, ob ich ihm/ihr gerecht werden könnte. Da in diesen Zuchtlinien in der Regel mit Elterntieren gezüchtet wird, die wirklich gearbeitet werden, haben sie sicherlich einen vergleichsweise größeren Bedarf an wirklicher Arbeit als "normale" Labbis. Da reicht es nicht, wenn man normale Erziehungsarbeit und Spaziergänge macht, da muss das Köpfchen regelmäßig gefordert werden (z.B. durch Fährten-/Stöberarbeit/Mantrailing/Dummytraining etc). Dabei geht schon ein beachtlicher Anteil der Freizeit weg - das sollte man vorher mit einkalkulieren und auch Dein Mann sollte dafür bereit sein.

LG von Steffi und Henry

PitaPata Dog tickers

Patricia
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Antwort: Bitte - brauche dringend Hilfe von erfahrenen Hundebesitzer

Vielen herzlichen Dank für die vielen Antworten und Hilfestellungen.

Ich habe mich vielleicht bei einigen Punkten nicht genau ausgedrückt, deshalb zur Klärung der Situation:

* Selbst habe ich schon einigeHunde gehabt - sowohl Jagd- als auch Schutzhund. Meine Hunde waren alle mehr oder weniger (manchmal eher weniger AG ) gut erzogen - aber alles super Familienhunde. Auch entsprechendes "Arbeiten" (Agility, Schutzhundprüfung, Dummyarbeit, etc.) ist mir nicht unbekannt.

* mein Mann mag Wuffis, allerdings hatte er noch nie selber einen und schätzt den Arbeitsaufwand durchaus realistisch ein.

* Selbstverständlich ist die Entscheidung "pro Hund" nicht einbruchsgetrieben. Wir (eher ich) gehen schon lang damit schwanger. Der Einbruch hat die Entscheidung allerdings getriggert.

* Ich bin voll berufstätig. Der Hund wird von morgens 8:00h bis abends 18:00 h (excl. 1 h Mittagspause) nicht von mir, sondern meinem Mann betreut werden. D. h. der Hund und mein Mann müssen auf jeden Fall gut harmonieren.

* Mein Mann ist pro Monat für ca. 5 Tage weg. In dieser Zeit könnte Hundi zu (hundeerfahrenen) Bekannten gebracht werden (morgens hin, abends mit mir zurück)

* Die Entscheidung "pro Labi" ist gut überlegt. Wir haben uns auch mit den entsprechenden Eigenschaften auseinander gesetzt und finden es gut. Ich will keinesfalls einen scharfen Hund! Ich will einen Hund, wo ich keinen Herzinfarkt bekomme, wenn ein kleines Kind auf ihn zudrippelt und ihn versehentlich am Schwänzchen zupft.

* Allerdings will ich einen Hund, der einem Einbrecher Respekt abringt. Daß der Hund dann tatsächlich beißt, will ich eigentlich nicht. Er soll bellen, der Einbrecher soll denken "huch, was für 'ne Bestie" und abhauen, bevor Labi ihm sein Spielzeug anschleppt AG

* "perfekt" schien für mich die - stabilere und wuchtigere - Showlinie - diese gefällt aber meinem Mann nicht. Er mag mehr die zierliche Arbeitslinie. Und er will ein Mädchen. Ich hatte bisher nur Rüden!

* Dass mit dem Hund gearbeitet werden muß (übrigens denke ich, unabhängig von Show- oder Arbeitslinie) ist uns beiden schon klar.

Ach, irgendwie ist das alles soooo schwer.
Muß vielleicht auch dazu sagen, daß ich bisher noch nie einen Wuffi ausgesucht hab' , sondern die Wuffis haben sich immer mich ausgesucht (bis auf Collie und Setter waren die von pro Animale)

lg Patricia

Gast
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Antwort: Bitte - brauche dringend Hilfe von erfahrenen Hundebesitzer

Also, ich habe ja 2 total unterschiedliche Kaliber hier Zuhause Smile. Aber stellen und verbellen können sie Beide nur bedingt AG .
Ein Freund von mir, der 2 Rottweiler hat, hat mir mal gesagt, man könnte jeden Hund als Wachhund ausbilden......AG .....! 036
Wir haben dann mit meiner Hündin 1 x mit Figurant trainiert......hat ihr super gefallen......aber natürlich nur zum Spiel.....sie wollte den Figurant entblättern....aber nicht wirklich stellen AY .
Ihr müsst für Euch entscheiden....wollt ihr einen reinen Familienhund....der "freundlich" Menschen gegenüber ist (und da ist der Labrador sehr, sehr überschwenglich darin Smile , oder wollt ihr einen Wachhund, der Haus und Hof bewacht.
Mein Rüde stellt und verbellt auch......und er stellt nicht nur das Nackenhaar Smile, aber sobald er schroff angesprochen wird, oder Futter oder gar ein Ball ins Spiel kommt.....ist alles labbitypisch....

MonikaB
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Antwort: Bitte - brauche dringend Hilfe von erfahrenen Hundebesitzer

Liebe Patricia, aus deinen Zeilen interpretiere ich, dass ihr nicht mehr 30 seid...Du hattest schon 4 Hunde in deinem Leben, dein Mann ist jetzt in Pension...

Ein Labbi, egal, welche "Linie" oder sonstwas, ist ein überaus agiler Hund, und wenn du dich hier so durchliest mit all den  "Hilferufen" bei Erziehungsproblemen kommen sie auch nicht fertig erzogen auf die Welt....

Und das soll dein hunde-unerfahrener und auch nicht wirklich motivierter Mann tagsüber  alleine stemmen, wenn ich dich recht verstehe.
Die nächsten 12 Jahre sozusagen. Solange lebt ein Hund im Schnitt.

Oder gehst du auch auf absehbarer Zeit in Pension? Wenn ja, dann seid ihr beide entweder älter oder nicht gesund (Frühpension etc.)  
                                                                                                 Wenn nein, bleiben dir nur die Abende und die Wochenenden mit dem Hund.

Und oft haben Menschen, die aus dem Arbeitsleben austreten, den Wunsch, nochmal ferne Länder zu sehen, alle Museen der Welt zu besuchen oder sonstiges, bei dem ein Hund nicht echt reinpasst.
wie ist es mit eurer Gesundheit? Seid ihr fit genug für diverse in die Leine springende Kilos, die auch ggfs mal ins Auto oder die Treppe runter getragen werden müssen?
Seid ihr das auch noch ( sofern absehbar ,natürlich ) in 10 Jahren? Bzw wenn nicht, seid ihr bereit, euch fit zu MACHEN oder zu HALTEN, damit sprech ich hauptsächlich deinen Mann an.
Ist er ne Couchpotato, gibts Stress mit nem Labbi(welpen)

Dein Mann liebt dich sicher sehr und möchte dich bei deinen Träumen unterstützen, aber wenn er es
für dich macht und nicht, weil er sich selbst einen Hund wünscht, ist das Scheitern eigentlich vorprogrammiert. SCHAU AUF DEINEN MANN! Mit objektiven Augen, und nicht      SO     Love Love Love   nach dem Anblick eines Labbiwelpen!
Damit tust du dem Hund nichts Gutes. Entzückende Labbiwelpen werden immer wieder geboren.

Seid bitte ganzganz ehrlich mit euch selbst und miteinander!!!!! Redet über eure Vorstellung von Leben für die nächsten 15 Jahre . 

EIN HUND IST EIN GEFÜHLVOLLES, INTELLIEGENTES, SOZIALES LEBEWESEN UND EIN SCHEITERN SPRICH WIEDER WEGGEGEBEN WERDEN TRIFFT IHN IM KERN SEINES WESENS 

Vielleicht auch erstmal "Hund haben" ausprobieren, wie am Wochenende zum Tierheim, da mal n paar Haufen wegmachen
und nach dem AT faktor deines Mannes schauen....das muss er desnots nämlich auch können oder Erbrochenes wegmachen  und Hunde ausführen (ist dein Mann zB auch bei Regen zu begeistern..
auch nach 3 Wochen noch?   Auch morgens um neun? Wer steht des nachts auf bei Hundedurchfall? Er oder du, die nächsten Morgen zur Arbeit muss? ist dein Mann ein DraussenMensch? Findet er es toll, in Gummistiefeln im Landregen den Welpen zu trainieren? Weil...das muss er. )
, gemeinsames Beschäftigen mit dem Thema  ( bringt  dein Mann gerne und freiwillig das nötige Interesse auf, um sich das nötige Fachwissen anzueignen? )
 vielleicht mal n Leihhund übers Wochenende etc....  
und sich dann nochmal abfragen HUND?
Wenn dann es DOCH einer seien soll , dann einen LABBI?
 vielleicht auch mal nach ruhigeren Rassen schauen, oder kleineren.........

  ich wünsche euch Weisheit und Ehrlichkeit in Eurer Entscheidung. Danke fürs Lesen, Monika               GIRL106 

Patricia
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Antwort: Bitte - brauche dringend Hilfe von erfahrenen Hundebesitzer

Liebe Monika,

entschuldige, auf Dein Post möchte ich direkt eingehen, weil mich eine Zeile ehrlicherweise sehr geärgert hat:

MonikaB schrieb:
 vielleicht mal n Leihhund übers Wochenende etc....  

was meinst Du damit? Irgendein armes Wesen aus dem Tierheim um an ihm auszuprobieren, ob wir uns als "Eltern" für einen "wertvolleren" Hund eignen?

Das kann's doch wohl nicht sein! Wenn ich mir einen Hund aus dem Tierheim hole, dann entweder, weil ich ganz bewusst für dieses Tier die Patenschaft eingehe, oder mir sogar überlege, mir dieses Tier zu nehmen - oder ich laß es!
Aber um mal "Hund auszuprobieren" , so mal "übers Wochenende" ... das ist doch wohl ein Witz!

Ich hatte schon Hunde aus dem Tierheim (pro animale)! Mich bewußt dafür entschieden, ein Hundeleben mit ihnen zu teilen - und nicht, um sie als "Leihund" zu missbrauchen.
Die Hunde dort sind arme Kerlchen - die hoffen, eine Familie, ein Rudel zu bekommen.

Und ich habe mich jetzt, bewußt! gegen einen Tierheimhund entschieden. Da diese zT recht ordentliche Macken haben können. Und mein hundeunerfahrener Mann  unter der Woche die Haupt"last" zu tragen hat.
Aber ich respektiere jedes Hundi im Tierheim und mir (und meinem Mann) würde auch nie die Idee kommen, diese als "Ausprobierhunde" zu mißbrauchen.

Sorry, aber deswegen bin ich jetzt richtig stinkig!

Mit Deinen anderen Aussagen und Anregungen hast Du nicht unrecht, das gilt es sicher zu überlegen. Ich bin 52, mein Mann 60. Wir sind beides eher die Coachpotatoes als die Sportler, aber zumindest ich weiß den erzieherischen Wert eines Hundes (bzgl. Spaziergänge) zu würdigen. Mein Mann geht auch sehr gern spazieren. Reisen - ja, aber eher im WoMo (auch schon ohne Hund) als Kreuzfahrten und Flugreisen. Da sind wir beide ziemlich bodenständig.

lg Patricia

forever
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Mit Leihhund kann auch gemeint sein dass man von nachbarn oder der familie mal einige tage einen hund hat.

also nicht gleich stinkig werden,vielleicht hat sie das so gemeint

MonikaB
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forever schrieb:
Mit Leihhund kann auch gemeint sein dass man von nachbarn oder der familie mal einige tage einen hund hat.

also nicht gleich stinkig werden,vielleicht hat sie das so gemeint[/quote]

   

                   Präzies. Danke!  

Patricia
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MonikaB][quote=forever schrieb:
Mit Leihhund kann auch gemeint sein dass man von nachbarn oder der familie mal einige tage einen hund hat.

also nicht gleich stinkig werden,vielleicht hat sie das so gemeint[/quote]

   

                   Präzies. Danke!  

Sorry, für meine heftige Reaktion. Ich hab' das früher nur öfters erlebt, daß sich Leute "mal eben" so ein armes Wesen "ausleihen" wollten.
Tut mir leid Monika!

lg Patricia

flowerpower
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Antwort: Bitte - brauche dringend Hilfe von erfahrenen Hundebesitzer

Ich glaube auch, dass du das falsch verstanden hast. Du schreibst ja selber, dass euer Hund ein paar Tage im Monat zu euren Bekannten soll. Die haben ja dann praktisch auch einen Leihund. Wink

Aber meine ganz ehrliche Meinung: LASST ES. Ich habe selber einen Labbi aus der Showlinie und bei uns war es genauso geplant. Der Hund sollte an ein paar Tagen im Monat zu Nachbarn gehen. Ich habe damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Das liegt nicht an den Nachbarn. Die sind sehr erfahren aber du kannst anderen Leuten einfach nicht zumuten, DEINEN Hund zu erziehen. Und das müssen sie, auch wenn die Maus nur an ein paar Tagen da ist. Ich kann dir sagen, ein Labbi aus der Showlinie ist definitiv kein Familienhund. Meine ist draussen immer sehr achtsam und sievwürde es sich NICHT gefallen lassen wenn ein Kind versehentlich mal am Schwanz zieht. Sie ist zwar sehr lieb und will im Grunde tatsächlich nur spielen aber wenn sie spielende Kinder sieht, bellt und knurrt sie und will hin. Und die Kinder haben dann natürlich Angst.
Ich war bei uns auch die treibende Kraft was die Anschaffung angeht und ich muss sagen, mein Mann liebt die Kleine über alles aber ICH kümmere mich um sie. Ende vom Lied ist übrigens, dass ich zunächst auf halbe Tage wechseln mußte und jetzt gar nicht mehr arbeite. Der Hund braucht wirklich viel Aufmerksamkeit und will gearbeitet werden!!!!! Da helfen schöne lange Spaziergânge nicht weiter, da ist richtig Action angesagt. Jeden Tag! Hat dein Mann die Lust und die NERVEN dazu?

Bitte überlegt es euch gut - euch und dem Hund zuliebe!

Liebe Grüße von Ilona und Nelly, Barfer aus Leidenschaft Wink

 

MonikaB
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Antwort: Bitte - brauche dringend Hilfe von erfahrenen Hundebesitzer

Patricia][quote=MonikaB schrieb:
forever schrieb:
Mit Leihhund kann auch gemeint sein dass man von nachbarn oder der familie mal einige tage einen hund hat.

also nicht gleich stinkig werden,vielleicht hat sie das so gemeint[/quote]

   

                   Präzies. Danke!  

Sorry, für meine heftige Reaktion. Ich hab' das früher nur öfters erlebt, daß sich Leute "mal eben" so ein armes Wesen "ausleihen" wollten.
Tut mir leid Monika!

lg Patricia

AG           Bist bestimmt n Feuer-Sternzeichen. Oder eins mit Hörnern           AG  
           
  Nee, is schon gut, liebe Patricia, verstehe deine Reaktion nach schlechten Erfahrungen.

Hättest vielleicht   am REST meines Beitrags erkennen können, dass ich mit kleinen Hundeseelen sehr sorgsam bin      GIRL103  

aber Schwamm drüber    AZ

stebo
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Patricia schrieb:

Mit Deinen anderen Aussagen und Anregungen hast Du nicht unrecht, das gilt es sicher zu überlegen. Ich bin 52, mein Mann 60. Wir sind beides eher die Coachpotatoes als die Sportler, aber zumindest ich weiß den erzieherischen Wert eines Hundes (bzgl. Spaziergänge) zu würdigen. Mein Mann geht auch sehr gern spazieren. Reisen - ja, aber eher im WoMo (auch schon ohne Hund) als Kreuzfahrten und Flugreisen. Da sind wir beide ziemlich bodenständig.

lg Patricia


Damit scheidet meines Erachtens ein Labbi-Welpe (egal aus welcher Zuchtlinie er entstammt) aus - denn die sind definitiv keine Couchpotatoes.Sie brauchen auch mehr als nur Spaziergänge - sie benötigen regelmäßige aktive Spaziergänge und nicht nur bloßes einen Fuß vor den anderen setzen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Labbis aufgrund ihrer Einordnung als Familienhund oftmals unterschätzt werden, was das Temperament und den damit verbundenen Erziehungsauftrag anbelangt. Sie sind zwar drinnen in der Regel ruhig aber draußen eben echte Kanonen. Da wird ein regelmäßiger langer Spaziergang schonmal zu langweilig und Hund such sich halt selbst ein bisschen Abwechslung (z.B. eine schöne Hasen- oder Rehfährte????)

Was aber vielleicht durchaus eine Option wäre, einem älteren Labbi aus dem Tierschutz ein zu Hause zu geben. Viele Tierschutzorganisationen (z.B. Retriever and Friends) arbeiten mit Pflegestellen und können so gute Auskünfte über den Hund geben. Da gibt es immer wieder Hunde im mittleren Alter (5-8 ), die vielleicht ja auch vom inzwischen gesenkten Bewegungsanspruch eher zu Euch passen könnten?

LG von Steffi und Henry

PitaPata Dog tickers

...Moni...
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Antwort: Bitte - brauche dringend Hilfe von erfahrenen Hundebesitzer

so muss jetzt auch mal meinen senft dazugeben Smile
hab auch nen Labi aus der AL und diese wollen RICHTIG BESCHÄFTIGT werden. Nur Spaziergehen is nicht.
Ist dein Mann und deine Bekannten die den Hund für ein paar Tage im Monat nehmen bereit das zu leisten?? Jeden Tag sich neue möglichkeiten einfallen zu lassen den Hund auszulasten? Egal ob Dummy oder Suchspiele? egal ob regen oder sonnenschein? du schreibst du hast hundeerfahrung aber du bist ja nicht diejenige die den Hund erziehen wird sondern dein Mann da dieser ja daheim ist. Und  vom aussehen her gefällt deinem Mann der AL Labi aber aussehen ist nunmal nicht alles, ihr sollten den Hund nach seinen Eigenschaften aussuchen.
sorry aber für mich hört sich das alles nach einer leicht übereilten Entscheidung an.
Ich würd mir das alles in ruhe überlegen und auch notfalls ein paar monate drüber nachdenken
vor allem würd ich darüber nachdenken ob ich einem Labi gerecht werden oder ob in euere Situation nicht eine andere Rasse besser geeignet ist

und zum Thema Labi als Alarmanlage kannst du meiner Meinung nach knicken AG meiner würd ihn sofort ein Spielzeug bringen oder den Weg zum Leckerlie schrank zeigen  AG

Liebe Grüssle von Moni und Flynn

PitaPata - Personal picturePitaPata Dog tickers

flowerpower
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Antwort: Bitte - brauche dringend Hilfe von erfahrenen Hundebesitzer

Mal was ganz anderes ....ich weiß, ihr wollt den Hund nicht nur wegens des Einbruchs.... Wir haben trotz Hund
eine tolle Alarmanlage!!!! Bei Interesse schau mal auf die HP der Fa. Protection One Wink

Liebe Grüße von Ilona und Nelly, Barfer aus Leidenschaft Wink

 

Patricia
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Antwort: Bitte - brauche dringend Hilfe von erfahrenen Hundebesitzer

MonikaB][quote=Patricia schrieb:
MonikaB schrieb:
forever schrieb:
Mit Leihhund kann auch gemeint sein dass man von nachbarn oder der familie mal einige tage einen hund hat.

also nicht gleich stinkig werden,vielleicht hat sie das so gemeint[/quote]

   

                   Präzies. Danke!  

Sorry, für meine heftige Reaktion. Ich hab' das früher nur öfters erlebt, daß sich Leute "mal eben" so ein armes Wesen "ausleihen" wollten.
Tut mir leid Monika!

lg Patricia

AG           Bist bestimmt n Feuer-Sternzeichen. Oder eins mit Hörnern           AG  
           
  Nee, is schon gut, liebe Patricia, verstehe deine Reaktion nach schlechten Erfahrungen.

Hättest vielleicht   am REST meines Beitrags erkennen können, dass ich mit kleinen Hundeseelen sehr sorgsam bin      GIRL103  

aber Schwamm drüber    AZ

MonikaB schrieb:
[AG           Bist bestimmt n Feuer-Sternzeichen. Oder eins mit Hörnern           AG  
           
 

Nee Wassermann 038  - und eigentlich sehr ruhig und gelassen AG

Aber ich muß sagen, eine Entscheidung für mich zu treffen, ist schon sehr schwer und belastet mich mehr, als ich gedacht habe.
Irgendwie war das bei meinen vorigen Wuffis viel einfacher: Colli + Setter waren Entscheidungen meiner Eltern; Schäfer und Dachshund brauchten dringend Hilfe ... da hab' ich mir nicht lang überlegen können, ob das Hundchen denn nun zu mir passt.

@ flowerpower, Du hast Dich sicher verschrieben. Du schriebst "Ein Labbi aus der  Showlinie ist definitiv kein Familienhund". Meinst Du das wirklich?

@Stebo, ich hatte ja oben schon aufgeführt, warum ich keinen Hund mehr aus dem Tierheim möchte. Diese Entscheidung haben wir schon getroffen!

Ich bin zwar beruflich voll eingespannt, das heißt ja aber nicht, daß ich unter der Woche nichts mit dem Hund unternehmen kann. Morgens und/oder Abends und am Wochenende habe ich Zeit. Und - wie aber auch schon geschrieben - entsprechende Trainings habe ich mit meinen vorherigen Wuffs auch gemacht. In der Hundeschule waren sie alle!
Ob mein Mann mit dem Hund trainieren will, überlasse ich ihm. Wenn er "nur" mit ihm spazieren gehen möchte, ist das für mich ok! Ausgelastet wird der Wuff auf jeden Fall von mir!

@All,
möchte mich nochmal für die super Diskussion hier bedanken. Während ich gerade Antworten an Stebo und ...Moni... gebe, habe ich gemerkt, daß ich eine Entscheidung versuche zu verteidigen, die ich eigentlich ja noch gar nicht getroffen habe. WHYNOT
Alles wirklich aufregend und nervenzerrend ... aber nicht wirklich unangenehm!

Mit zu bedenken ist natürlich auch, daß mein Mann mind. ebenso vom Hundi begeistert sein muß, wie ich. Eher sogar noch mehr.

Freue mich auf jeden Fall, morgen die Züchter zu sprechen und das kleine Mädchen zu sehen. Mir die Mama genau anzuschauen und mir gemeinsam mit meinem Mann und den Züchtern zu überlegen, ob das eine lange glückliche Beziehung geben könnte.
Und wenn wir meinen, daß es das nicht ist - auch nicht schlimm: dann werden wir vielleicht bei einer anderen Rasse oder Linie oder Züchtung fündig.

flowerpower
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Nein, ich habe das bewußt geschrieben. Leider wird ja der Labbi ( egal welche Linie) immer als Familienhund beschrieben. Aber doch nur weil er keine Aggressionen zeigt. Ich finde, das Wort Familienhund suggeriert aber mehr oder weniger, dass der Hund sich gut integriert und sich fügt.
Was tatsächlich stimmt ist, dass er super zu erziehen ist und sehr lernbereit und wißbegierig ist. Man darf dabei aber nicht vergessen, dass er dies den ganzen Tag ist. Er fordert seine Einheiten. Klar kann man dies ignorieren aber wird man damit dem Hund gerecht?

Ich glaube, dass es zuwenig ist wenn du dich morgens und abends und am WE mit mit Hund beschäftigst und in den kompletten anderen Stunden geht dein Mann oder eure Freunde mal 1-2 Stunden mit ihm spazieren.

Ich denke, ihr solltet die Situation genauso wie sie ist und sehr ehrlich dem Züchter schildern. Er schreibt ja selber auf seiner HP, dass er sich für den
Hund Jagd- oder Dummyarbeit wünscht. Wenn er gewissenhaft ist, wird er euch ebenfalls zu einem älteren Tier raten. Ich meine das wirklich nicht böse aber ich kenne die Situation nur zu gut, wie sehr auch die Beziehung unter dem Streß leiden kann, der da auf euch zukommt.

Wir wurden anfangs von vielen hunderfahrenen Leuten belächelt weil wir doch ziemlichen Streß mit der Maus hatten und ich habe mich immer gewundert, wieso die das nicht nachvollziehen können wo sie doch selber alle Hunde haben. Am Ende stellte sich heraus, dass sie alle noch nie einen Welpen hatten. Klar ist der Hund deiner TÄ super erzogen. Aber wie alt ist er? Hat sie dir nur die schönen Seiten vermittelt oder hat sie dir auch gesagt, wieviel Arbeit es die ersten 2-3 Jahre war? Ich sehe hier wirklich nicht das Problem, dass ihr generell einen Hund bekommt, ganz im Gegenteil. Ich mußte selber 40 Jahre warten bis sich mein Traum endlich erfüllt hat. Vielmehr sehe ich das Problem darin, dass er eben den ganzen Tag bei deinem Mann ist und der sich wahrscheinlich zwar darauf einläßt aber sich überhaupt nicht vorstellen kann was da auf ihn zukommt.

Bitte sei uns nicht böse aber wir haben hier schon die tollsten Vorbereitungen gesehen und nach kurzer Zeit mußte der arme Hund dann weg weil es aus verschiedenen Gründen doch nicht klappte. Sowas ist dann einfach schlimm. Sad

Liebe Grüße von Ilona und Nelly, Barfer aus Leidenschaft Wink

 

Patricia
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@flowerpower, warum sollte ich böse sein? Ich habe ja um diese Diskussion gebeten und bin wirklich (!!!) sehr sehr dankbar dafür und setze mich sehr intensiv mit jedem Kommentar auseinander.

Ich bin mit Hunden aufgewachsen und hatte bis vor meiner Ehe ständig einen Hund. Die Aktivitäten arbeitswilliger Jagdhunde kenn ich nur zu gut - glaube kaum, daß ein Setter da einem Labi nachsteht.
Und einen Hund, den man tagsüber 1 - 2 mal aktiv (sprich spielen und trainieren) über jeweils 1 h beschäftigt, ist bestimmt nicht unterfordert, wenn er mittags "nur" spazieren gehen darf.

Übertreiben sollte man es auch nicht! Auch wenn Du schreibst, daß der Labi zT "fälschlicherweise" als Familienhund gehalten wird - so gibt es doch sehr viele Familien, die den Labi genau deswegen halten - und auch nicht mehr als 1 - 2 h / Tag Sport mit ihm machen. Willst Du damit sagen, diese Labis sind alle todunglücklich und unentspannt?
Die Entscheidung für die Arbeitslinie kann da schon wieder anders aussehen. Aber das sollte ein guter Züchter abschätzen können. Genügt Dummy-Training? Oder fühlt sich diese Zucht nur bei einem Jäger wohl? Wenn ja, dann wird es eben ein anderer Hundi!
Das muß wirklich mit dem Züchter diskutiert werden!

Was ich definitiv nicht nehmen werde, ist ein schon älteres Tier. Ich habe keine Lust darauf, und werde es meinem Mann bestimmt auch nicht zumuten, die Macken die andere Leute ihren Hunden anerzogen haben, wieder auszugleichen. Ich habe damit viel Erfahrung. Nicht nur mit meinen eigenen zwei, sondern auch mit Hunden von Bekannten. Das kostet viel Kraft und Energie.
Bsp: einen Welpen stubenrein zu bekommen ist mühsam - aber mach' die Übung mal mit einem ausgewachsenen Hund, der das nie gelernt hat. Da sind die Probleme alle potenziert! Das gleiche gilt für Leinenführigkeit, Ablegen, Kommen, etc. Alles was beim Welpen spielerisch geht, kann beim erwachsenen Hund Kampf bedeuten. Fressen abnehmen, in den Napf langen ... zeigen daß man selbst das a-Tier ist ... da kann richtig Freude aufkommen.
Sorry, diesbezüglich kann man mir nix erzählen!

Ein erwachsenes Tier kann ein Glücksfall sein - ist es aber meist nicht ,sondern erfordert sehr erfahrene Besitzer.

lg Patricia

Sauerländerlabs
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Also ich bin bis her nur einmal die die Situation gekommen, wo mich mein Labbi hätte beschützen müssen und das hat Nero auch getan. Ich muss zugeben ich war selbst überrascht und der Mann mit gegenüber wohl auch aber er hat dann doch lieber das Weite gesucht.
Zuhause schlagen die Hunde an wenn jemand das Grundstück betritt aber ich habe hier nur einen einzigen Hund sitzen dem ich zutraue einen möglichen Einbrecher das Leben schwer zu machen. Das wäre dann einer von insgesammt 4.

Und Arbeitslinie ist nicht gleich Arbeitslinie. Als Arbeitslinie werden ersteinmal alle Labbis bezeichnet, die vom Phänotyp, also vom Aussehen her, ins Bild der Arbeitslinie passen und dann gibt es da noch die richtige Arbeitslinie, dass sind meist spezielle jagsliche Leistungszuchten und diese Hunde sind absolut keine reinen Familienhunde.

 

www.labrador-nero.de

andryh
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Mir fällt zu der Diskussion "Einbrecher" gerade etwas ein, was uns vor 2 Jahren passiert ist.

Keks und bellen? ...als sie Welpe/Junghund war, hat sie nie nen Ton von sich gegeben. Wir dachten damals, dass sie nicht bellen kann Laughing out loud
Na ja, irgendwann kam dann mal ein "Wuff" - in einer Tonlage, wo man nur lachen muss - es hört sich aber sowas von toootal nach Mädchen an.

Bis heute bellt sie eigentlich so gut wie nie und geht ruhig und freundlich durchs Leben. Wenn sie mal bellt, dann wie gesagt in gewohnter "Mädchenstimme".
Wohlgemerkt, sie stammt aus der Arbeitslinie - aber jagdtrieb ist bei ihr gleich null Smile

Wer Keksi kennt, der kennt sie als die liebe kleine Motte die niemandem auch nur ein Haar krümmen würde.
Sie ist absolut tierlieb (egal welches Tier) und auch total kinderlieb. Eben genau der Typ Hund, dem ich zu 1000% vertraue - sie hat ein Herz aus Gold - davon bin ich überzeugt Smile

Vor zwei Jahren kamen Keks und ich spät Abends vom Training zurück. Wir haben damals in ner Doppelhaushälfte gewohnt. Die eine Hälfte bewohnt von der Mutter meines Freundes und die andere eben von uns. Das letzte Haus in ner Sackgasse und vor uns nix weiter als ein Friedhof.
Mein Freund war zu dem Zeitpunkt im Krankenhaus, seine Mutter im Urlaub und unsere Nachbarn waren auch verreist. Keks und ich waren also allein zu Hause - oder besser gesagt so gut wie allein, denn wir hatten noch ne kleine Dackeline zu Gast.

Ich hab mich ins Wohnzimmer gesetzt und den Fernseher angemacht. Weil es so gemütlich war, hab ichs Licht aus gemacht und schön im Dunkeln fern gesehen. Plötzlich kriegte Keksi eine rieeeesen Bürste und fing an zu knurren und zu bellen wie eine Irre - diesmal in einer Tonlage, die einem echt Angst einjagen kann. Ich hab schnell Richtung Terrasse geguckt und plötzlich huschte da jemand lang. Keks hat sich nicht beruhigen lassen und knurrte und kläffte weiter wie eine Irre. Die kleine Dackeldame (sonst todesmutig) saß zitternd unterm Tisch. Nach ca. 10 Minuten Dauergebell hab ich meinen Freund angerufen und er fragte nur ob das unser Hund wäre und wir waren uns dann einig, dass ich die Polizei rufe.

5 Minuten später kam die Polizei (in Zivil) und klingelte an der Tür. Keks läuft sonst immer freudig Richtung Tür wenn jemand kommt um sie zu begrüßen. An dem Abend nicht. Sie blieb weiterhin vor der Gartentür und knurrte und kläffte.

Die Polizisten haben mich gefragt, ob das evtl. der Nachbar gewesen sein könnte. Da habe ich gesagt, dass die im Urlaub sind. Und dann wurden die Polizisten nervös, denn sie hatten als sie gekommen waren gerade jemanden aus dem Vorgarten unserer Nachbarn rauskommen sehen.

An einem Fenster der Nachbarn wurden später Spuren gefunden, die auf einen versuchten (und wohl dank Keks verpatzten) Einbruch vermuten lassen.

Ich hab an dem Abend alle Rollos runter gelassen, bin mit Keks nach oben ins Schlafzimmer und erst da habe ich es geschafft sie zu beruhigen.

Da hat sie mich wirklich schwer beeindruckt, wie gut sie auf ihr zu Hause aufpassen kann wenn es drauf ankommt! AY

Wenn ich mal alleine Nachts durch die Straßen gehe und uns kommt ein Mann entgegen, dann geht bei ihr die Bürste hoch und sie fängt das Knurren an. ...für Fremde sieht sie dann glaube ich nicht so wirklich freundlich aus.  Aber die wissen ja zum Glück nicht, dass sie der liebste Hund überhaupt ist und sich von unseren Kaninchen verkloppen lässt AM

zentaur
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Sauerländerlabs schrieb:

...
Und Arbeitslinie ist nicht gleich Arbeitslinie. Als Arbeitslinie werden ersteinmal alle Labbis bezeichnet, die vom Phänotyp, also vom Aussehen her, ins Bild der Arbeitslinie passen und dann gibt es da noch die richtige Arbeitslinie, dass sind meist spezielle jagsliche Leistungszuchten und diese Hunde sind absolut keine reinen Familienhunde.

Das hast Du sehr gut beschrieben. Vielen Dank!
Mir lag das schon sehr lange auf der Zunge, wusste aber nicht wie ich es am besten ausdrücken sollte.
Wir haben mit Jerry nämlich auch den Typ zuhause, der nicht aus  einer jagdliche Leistungszucht kommt
aber aüßerlich denTyp Arbeitslinie verkörpert! 

LG Gerald mit "Jerry vom Hof Wöschenland"  (*25.07.2009)
"Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen muss sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen." (sibirisches Sprichwort)

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flowerpower
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ich habe selber einen Labi aus der Showlinie...

Bin ich bekloppt, fällt mir gerade beim überfliegen auf. Hab ich das geschrieben? Smile Nelly ist aus der AL - sowohl optisch als auch vom Charakter her Wink * schwitz*

@Andrea, deine Geschichte mit den Einbrechern ist ja cool !!

Liebe Grüße von Ilona und Nelly, Barfer aus Leidenschaft Wink

 

Merle
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So viele tolle und informtive Beiträge, darum lieb ich dieses Forum!
Was mir so gerade durch den Kopf geht:
Hast du schon mit dem Züchter gesprochen?
Was sagt er zu deinen Plänen?
Gruß
Anke

Gast
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Aaaaaaaalso ganz kurz.... =)

Wenn ich ein krimineller wäre, würde ich dann einbrechen wenn keiner und das bedeutet samt Hund da ist. Lernt man in Aktenzeichen XY. AG

Selbst wenn mir das nichts ausmachen würde und ich steige wirklich ein wenn jemand zuhause ist, dann vetreibt mich "A" ein bellender Hund oder "B" ich habe die passende Waffe für das "Miststück" dabei. =)

In jedem Fall kann der beste Wachhund nicht unbedingt etwas gegen einen schwer kriminellen etwas ausrichten. Dann besser zusätzlich eine Alarmanlage und für meine Psyche ein Hund den ich zum bellen animiere. 036

Wenn ich mir einen Hund nur für das bewachen hole (Rotti, Schäfer usw.), weiß ich nicht ob ich dann das Wesen von diesen Hunden haben möchte in der Zeit wo sie mich nicht bewachen und evtl. auch der Besuch nicht mehr gerne zu mir kommt. =)

Ich weiß wovon ich spreche, ich habe selber Bekannte mit Rottweilern. Keule

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