Ich hoffe, der Kleine schafft es.....

Hallo, ich bin völlig verzweifelt.....ich kriege die Bilder einfach nicht aus dem Kopf.....und ich kann es auch glaube ich, nicht nochmal so ausführlich erzählen.....lest selber - das ist die Anzeige, die ich heute an die Polizei abgeschickt habe in der Zeugenerklärung.....

Am 21.06.2011 bin ich, wie jeden Abend ca. 19.00 Uhr mit meinen beiden Hunden – einem 2 ½ jährigen kastrierten Labradorrüden und einem 16 Wochen alten Malteserrüden/-welpen  – im Park an der .....str./ Ecke ............ Str. Gassi gegangen.
Gegen 19.20 – 19.30 wollten wir den Park in Richtung Ampel ..........straße durch einen Trampelpfad verlassen. Beide Hunde waren an jeweils einer Flexileine, die ich in die feste Kurzstellung gebracht hatte, da wir auf die Straße raus wollten und ich dort die Leine grundsätzlich in Feststellung  habe. Da sah ich plötzlich  Frau XXXXX   mit den 3 Hunden über die Ampel kommen und ebenfalls in den „Weg“ laufen, aus dem ich raus wollte. Ich bin wieder zurück und wollte dann den Park oben raus  auf die .......... Straße verlassen und den Bogen zur Ampel .........straße rumlaufen, um ihr aus dem Weg zu gehen.
Die Frau hatte einen Rottweiler und einen Husky jeweils an einer 2m - Leine und ein 2. Rottweiler oder Rottweilermischling lief ohne Leine und kam zu uns gelaufen, um an dem Malteser zu riechen. Daraufhin rief ich ihr  zu, sie solle diesen Hund zurückrufen und habe ihn versucht, mit meinem linken Bein wegzudrängen. Er blieb aber beharrlich stehen. Ich habe dann nochmal gerufen, sie soll den Hund endlich zurückrufen. Mein Labrador hat dann nach hinten gezogen, weil er weg wollte. Dann fingen plötzlich die beiden angeleinten Hunde an, zu ziehen und  Frau XXXX   hatte massivste Probleme, die Hunde zu halten, geschweige denn, sie zurückzuziehen. Als ich das merkte, habe ich versucht, etwas schneller wegzugehen, aber der freilaufende Hund lief mir immer zwischen die Beine  und mein Labi hat ebenfalls nach hinten gezogen. Schließlich konnte ich aus der Situation kurz raus und wollte nach oben weglaufen, als ich plötzlich hörte, wie die Frau von beiden Hunden quasi durch die Büsche gezogen wurde. Sie rutschte einfach nur hinter den Hunden hinterher. Ich dreht mich kurz um  und da stürzte sich der  Husky  auch schon ohne Vorwarnung auf meinen Malteserrüden, packte ihn und riss ihn  sofort komplett von der Leine ab. (Die abgerissene Leine und das blutverschmierte Geschirr habe ich den ermittelnden Beamten gestern Abend gezeigt.) Er  schüttelte  den Kleinen wie irre und ich habe dann mit der rechten Faust  auf den Rücken des Huskys eingeschlagen. Er reagierte nicht. Der Kleine schrie und jaulte fürchterlich. In Panik habe ich dann den Husky  an der Rute nach oben  ausgehoben. Da ließ er Anton fallen und der rannte quitschend und unbändig schreiend in ein Gebüsch und hörte gar nicht wieder auf zu schreien. Mein Labi hat dann glaube ich, auch gebellt und immer wieder nach oben zur Straße gezogen. Ich war wie von Sinnen, ich habe die Frau angeschrienen, dass ihr Köter meinen gebissen hat und dass ich sie anzeigen werde und auch ihren Namen und die Adresse rauskriegen werde.  Daraufhin brüllte sie mich an, mein Hund wäre ja ohne Leine gelaufen. (Was ja wohl logisch ist, da er ja soeben von selbiger abgerissen worden ist!)
Sie können alle meine Hausbewohner und auch die Herrschaften, die sich täglich mit ihrem Bier auf den Parkbänken aufhalten fragen – alle werden ihnen bestätigen, dass ich meine Hunde niemals ohne Leine im Park laufen lasse, schon gar nicht einen 16 ! Wochen alten Welpen! Ich kann mich nicht mehr an jedes Wort im Einzelnen erinnern, ich war und bin immer noch völlig geschockt.
Ich habe dann meinen Welpen aus dem Gebüsch gehoben und bin geschockt nach Hause gerannt. Dort habe ich im Erdgeschoss bei Familie  WWWWW  geklingelt und die haben dann die Polizei angerufen und meinen Labi reingenommen, damit ich mit Anton in die Tierklinik fahren kann. Von der Familie weiß ich auch Name und Adresse der Frau, da sie hier im Gebiet Zeitungen und Post austragen und viele Leute namentlich kennen. Nach ihren Aussagen, gehört der Husky einer  Frau  YYYY , nur die 2 Rottweiler gehören der Frau  XXXX , die ich im Park getroffen habe.
Laut § 4, Absatz 2 und 3 der Chemnitzer Polizeiverordnung hat:
 
„ der Tierhalter … dafür Sorge zu tragen, dass sein Tier auf öffentlichen Straßen durch eine hierfür geeignete Person beaufsichtigt wird. Im Sinne dieser Vorschrift geeignet ist jede
Person, der das Tier, insbesondere auf Zuruf, gehorcht und die zum Führen des Tieres in
der Lage ist.“
 
und
 
„müssen „Hunde …  auf öffentlichen Straßen und in Grün- und Erholungsanlagen im Sinne des § 2 dieser Verordnung, soweit es sich nicht um ausgewiesene Freilaufflächen handelt,an der Leine geführt werden. …“
 
Das war in diesem Fall überhaupt nicht gegeben. Weder hat diese Frau ihren unangeleinten Hund abrufen können, noch war sie ansatzweise dazu in der Lage, ihren anderen Hund und den Hund von Frau Schmidt  ordnungsgemäß an der Leine zu führen und sie war ihnen auch körperlich überhaupt nicht gewachsen. Ich bin mir auch nicht wirklich sicher, ob die Frau angetrunken war!
Ich bin ihr und Frau YYYYY   auch schon öfter begegnet, wenn sie mit ihren 3 Hunden zusammen gegangen sind. Sie hatte auch jedes Mal viel Mühe, ihre Hunde halbwegs festzuhalten und zu kontrollieren, sie ziehen bei jeder Begegnung wie die Wilden an der Leine und bellen und sie hängt jedes Mal hinten dran und hat zu kämpfen, dass ihre  2 Hunde sie nicht die Straße lang schleifen. Ich bin ihr schon immer sehr weiträumig aus dem Weg gegangen. Meiner Meinung nach ist die Frau nicht ansatzweise geeignet, 2 Hunde dieser Größe zuverlässig und nach Vorschrift zu führen, schon gar nicht 3 Hunde dieser Größe. Das können sicher auch einige Anwohner und  die Bäckereiverkäuferin bestätigen. Was das für Folgen haben kann, das haben ich und mein kleiner Welpe  ja leider erfahren müssen.
Als Zeugen für diesen Vorfall im Park könnte ich  einen  Herren nennen, der zu dieser Zeit mit seinem Schäferhund auf der Parkbank gesessen hat und die Sache wahrscheinlich beobachtet haben könnte. Er wird NNNN   gerufen und wohnt in der ........ Str. 136 (den vollen Namen könnte ich b.B. bei Familie WWWW erfragen).
 
Ich bitte Sie, hier in jedem Fall alle denkbaren Mittel auszuschöpfen, das sich so etwas nicht wiederholt, zumindest nicht verursacht durch diese Frau.
Es kann doch nicht sein, dass ein ordentlicher verantwortungsvoller Hundeführer, wie ich, der regelmäßig seine Hundesteuer für beide Hunde bezahlt, immer die Kotbeutel einstecken hat, die  gut erzogenen Hunde vorschriftsmäßig führt , bei so einer Sache hier den kürzeren zieht. Seit gestern Abend sind mittlerweile Kosten von rund 700,00 Euro aufgelaufen und die werden sich auf weit über 1000,00 Euro steigern, auf denen werde ich wohl sitzen bleiben, da diese Dame ja nicht  mal die Hundesteuer bezahlen kann.  Anton ist noch nicht über den Berg und wenn er die Sache überlebt, wird er einen psychischen Schaden davontragen, der ihn ein Leben lang  begleiten wird. Denn er wurde mitten in der Präge- und Sozialisierungsphase so verletzt – das prägt sich als Negativerfahrung für sein ganzes Leben ein und kann zu schlimmen Verhaltensstörungen führen.  Er hat Bissverletzungen, eine gequetschte Lunge mit Einblutungen, mehrere Risse in der Lunge, der ganze Brustkorb ist zerquetscht, das Herz ist nach unten verschoben worden, er hatte einen schweren Schock und liegt seit gestern auf der Intensivstation der Tierklinik. Jeder Tag auf der Station kostet 250,00 Euro. Wir mussten unseren Urlaub absagen, da wir den Hund, wenn wir ihn wieder holen können, wochenlang schonen müssen.  Und auch unser Labrador geht nicht mehr so unbeschwert und locker raus – er erschrickt sich höllisch, wenn jemand von hinten kommt und will jedes Mal wegrennen. Auch er wird einen bleibenden psychischen Schaden davontragen, den man vielleicht mit viel gezieltem Training  wieder ausmerzen kann. Von der psychischen Belastung und dem Stress für unsere  gesamte Familie mal ganz abgesehen.  So etwas kann es doch einfach nicht geben! Der Husky wird wieder beißen, davon bin ich fest überzeugt – und was, wenn es das nächste Mal ein Mensch ist?
Wir haben bei der ganzen Sache hier offensichtlich die schwerste Last zu tragen obwohl wir uns vorschriftsmäßig verhalten haben und meine Hunde ordnungsgemäß angeleint waren. Und diese Herrschaften kommen vielleicht  mit einer Geldstrafe wegen einem unangeleinten Hund davon und werden für nichts weiter zur Verantwortung gezogen? Da muss es doch Auflagen o.ä. geben, Wesenstest für den Hund oder Tauglichkeitsprüfungen für die Halter, auferlegte Maulkorbpflicht oder was weiß ich. Sowas kann doch nicht ungestraft bleiben! Zivilrechtlich habe ich ja leider keine Aussicht, mir auch nur einen Cent von der Frau wiederzuholen und leider ist ja ein Hund bei uns im Staat rechtlich gesehen, nur eine „Sache“! Monatelanges Einzeltraining,  gezielte Erziehung  beider Hunde zu fröhlichen unbeschwerten Tieren, die im Umgang mit anderen Menschen und Hunden völlig unbeschwert und problemlos  waren  – zunichte gemacht in vielleicht 2 Minuten von jemandem, der Hunde hält, denen er nicht gewachsen ist. Müssen wir allein jetzt hier die Zeche zahlen und den gesamten materiellen und psychischen Schaden tragen und bei den Herrschaften geht das Leben normal weiter?
Das möchte ich mir nicht im Ansatz vorstellen!

Wo leben wir bloß - soviel Ungerechtigkeit! Ich bin einfach nur geschockt und hoffe das allerbeste für den Kleinen - heute nachmittag fahre ich nochmal in die Klinik. Drückt ihm die Daumen!