Junghund hibbelig und aufgeregt

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flowerpower
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Thread-King
Beigetreten: 21.06.2011 - 10:39

Waren eure Labbis in jungen Jahren eigentlich auch immer so nervös? Ich meine, Nelly ist ja nun immerhin "schon" 2 Jahre alt und ich dachte, das legt sich mit der Zeit aber sie ist immer total aufgedreht, schreckhaft, ja irgendwie so innerlich nervös. Ich weiß nicht, wie ich das beschreiben soll. Jetzt liegt sie ganz seelenruhig da und döst. Aber wehe, man hört irgendwo auch nur das klitzekleinste Geräusch, ich atme mal tief durch oder bewege mich zu stark, dann steht Madame auch schon parat. So ist das auch beim spazieren gehen, sie ist irgendwie immer auf 180. Wir haben auch schon das Futter gewechselt damit sie weniger Proteine bekommt. Sie verträgt es zwar ganz gut aber an der Nervosität hat sich nichts geändert. Ich verstehe das gar nicht, denn ihr Umfeld ist recht ruhig, also keine Kinder oder andere Haustiere. Wir sind eigentlich auch ganz ruhige Vertreter, sie wird ausreichend ausgelastet. Wir machen lange Spaziergänge mit Übungen zwischendurch, auch zu hause bauen wir immer mal wieder ein paar Übungen ein etc. 

Nur abends nach dem freßen, dann kommt sie richtig zur Ruhe, egal ob der Fernseher an ist oder Besuch da ist. Dann ist alles egal. Klar, dann muß sie ja auch totmüde sein. 

Wir haben sogar schon darüber nachgedacht ob wir ihr irgendwas geben sollen (also wenn überhaupt, dann etwas pflanzliches, Bachblüten oder so) um ihr das Leben etwas zu erleichtern. Das kann ja auch keinen Spaß machen wenn man immer so angespannt ist..... aber dann frage ich mich wieder ob es nicht einfach in dem Alter noch normal ist. Wie ist oder war das bei euren Hunden in dem Alter?

Whoever said that diamonds are a girls best friend, never owned a dog!

 

Sabine
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Beigetreten: 24.12.2007 - 10:16
Habt ihr die gesundheitliche

Habt ihr die gesundheitliche Seite abgeklärt? Schilddrüsenunterfunktion fällt mir dazu ein, da würde auch die Schreckhaftigkeit passen, wobei es natürlich noch weitaus mehr Symptome gibt. Andere Theorie: der Hund hat nie gelernt, zur Ruhe zu kommen.

Wo Wissen aufhört, da fängt Gewalt an. Gerade in der Hundeerziehung.

http://ollies-fotografie.jimdo.com/

MonikaB
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Beigetreten: 15.09.2010 - 13:15
Ich muss beim Lesen grad

Ich muss beim Lesen grad schmunzeln und an meine Enkel und andere Kinder denken.....

Beim ersten auf Zehenspitzen durch die Wohnung..... Es wird beim leiseten Geräusch wach und brüllt.

beim zweiten:  es schläft am besten, wenn der Staubsauger um es rum saugt, im MaxiCosi im Auto oder bei der Kinderlied-cd des Großen, zu dem besagter Großer singt..

beim dritten:          

ohne die großen Geschwister, die sich laut streiten, welche Cd jetzt als nächstes aufgedreht wird,

dazu die laufende Spülmaschine und das Radio, während Mama telefoniert.....  

schläft das Kind nicht....  :-))

So sinngemäß. 

Reaktion auf Reize ist auch von der Reizdichte  abhängig. Wenn kaum Reize kommen, wird auf die wenigen Vorhandenen stärker reagiert.

Beispiel: Mellon lag im Sommer hinter unserem Marktkarren angebunden auf der Wiese. Hinter ihm tobte eine Horde Heerlagerkinder, welche  sich für das abendliche "Anderswelt Walpurgis". als Trolle verkleidet und geschminkt hatte, mit Stöcken bewaffnete,  aufeinander einschlagende, schreiende, Besucher jagende kleine Monster einige wenige Meter hinter Mellon. 

Der schlief .....

Warum? Weil er auf den Märkten so zugeballert wird mit Reizen und das von klein auf (Feuerwerk, Bands, Stelzenphantasiewesen, Ritter auf Pferden, Schwertkämpfe, Tausende Besucher, andere Hunde etcetc.) dass das für ihn Normalität ist, und da wird geschlafen wenn müde...   

Hier in De Wijk ausserhalb der MarktSaison sind ihm Kinder ÄUSSERST suspekt.

Hier sieht er wenige, bekommt dadurch wenige Reize, springt dann auf einzelne Reize (Kind) an und verbellt sie (er hat n Kindertrauma seit Sylvester 2011. Sad      ).    

Leider fehlen uns hier die Möglichkeiten, Kinder sind in Holland meistens ganztags betreut.. Es ist hier völlig normal, drei Kinder zu haben und beide Elteren arbeiten Vollzeit.

Vielleicht drinnen mal mehr singen und tanzen und Kissenschlachten und auskitzeln  und Zimmerbowling. Lolo

 damit die kleine Maus ein bisschen abgehärtet wird . Sofern gesundheitlich alles Top, natürlich!!

Ansonsten würd ich's komplett ignorieren, glaub ich.

Irgendwann stöhnen sie beleidigt auf oder geben sonstige Geräusche von sich, um ihr Missfallen zu bekunden und legen sich schlafen .

Nicht ohne tiefen beleidigten Seufzer.  Da müssen sie durch .  

LGr Monika

Gweny
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Beigetreten: 22.06.2012 - 11:52
Hi,

Hi,

also, unsere Lucy war von Welpe an die Ruhe selbst, sie konnte so wirklich gar nichts aus der Ruhe bringen. Sie war zwar immer sehr aufmerksam und neugierig, aber nie ängstlich oder nervös.

Bei Mu Shai sah das ganze schon ganz anders aus. Als Welpe war sie "hyperaktiv". 2 Stunden toben, 10 Minuten schlafen und dann das ganze wieder von vorn. Das hat sich bei ihr auch erst mit etwa drei Jahren gegeben.

Auch heute ist sie draußen noch extrem ausgelassen, immer sehr aufmerksam, lässt sich aber trotzdem sehr gut anrufen und achtet, gerade auch seit Lucy nicht mehr ist, immer auf mich. Trotzdem ist ihr Temperament wirklich viel ruhiger geworden.

Ich denke, dass ist auch von Hund zu Hund unterschiedlich, sowas kann man nicht pauschalisieren. IOst wie mit dem Kindern und dem Laufen lernen.

Esther mit Mu Shai, und Lucy im Herzen (*12.12.2004   +03.08.2012).

Mein Hund ist mein treuester Freund. Er leitet mich auf allen Wegen und folgt mir treu auf denselben.

PitaPata Dog tickers

Beatnine
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Beigetreten: 20.02.2012 - 13:52
Mmmh so ein bisschen kann ich

Mmmh so ein bisschen kann ich das mitempfinden, was du schreibst.

Zooey ist auch oft sehr schreckhaft, hat am liebsten alles gut im Blick (ist ja sowieso Hunde- bzw. Labradortypsich) und neugierig ist sie sowieso.

Am schlimmsten ist ihre Nervosität eigentlich im Dunkeln draußen. Ihr Kopf geht da manchmal wie ein Feuermelder in alle Richtungen, aus denen irgendein Geräusch kommt. Heute früh hat sie sich üüüübelst erschrocken, als hinter uns ein Fahrrad inkl. Radfahrer vom Fußweg auf die Straße wechselte und es ein "Plumps"-Geräusch gab. Sie drehte sich richtig in die Richtung aus der das Geräusch kam und kauerte sofort geduckt, mit eingezogenen Schwanz. Sie sprang regelrecht in diese Position vor Schreck. Danach wars mit der Leinenführigkeit vorbei, sie zuckte bei jeder Kleinigkeit.

Auch so muss jeder Mensch, jedes Auto, jeder Radfahrer genauestens observiert werden, wenn wir im Dunkeln draußen sind. Das ist manchmal etwas nervig, weil sie dann auf alles achtet, aber nicht auf mich. Wenn ich dann z. B. zwecks Leinenführigkeit schnelle Richtungswechsel mache, weil sie auf mich achten soll, dann wird sie total nervös und achtet erst recht nicht auf mich. Anstrengend Wink

Ich schieb es im Moment einfach noch auf die Angstphasen, die Junghunde ja hin und wieder durchmachen. Es ist auch irgendwie nur draußen so. Wenn mir in der Küche beim Abtrocknen mal Besteck auf den Boden knallt und klirrt, hebt sie manchmal mit Ach und Krach den Kopf von ihrem Kissen,bleibt aber ruhig liegen.

Man sagt ja, dass der größere Hunde erst mit ca. 3 Jahren auch geistig ausgewachsen sind, vielleicht wird sie also noch gelassener.

Hatte sie denn mal ne Schrecksekunde oder sowas?

Viele Grüße von Bea und Nine mit dem Labrador-Wildsau-Mix Zooey

http://wildsauzooey.jimdo.com/

PitaPata - Personal picturePitaPata Dog tickers

Zooey's Bildergallerie

Leo
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Beigetreten: 16.06.2012 - 18:01
Also mein Glenn ist die Ruhe

Also mein Glenn ist die Ruhe selbst.... Lol 2

Selbst wenn unser Kleiner in der Wohnung rumrennt.. Glenn schäft seelenruhig weiter.
wir hatten letzte Woche Kindergeburtstag, auch da war er ziemlich relaxt. Und er ist ja nicht mal 6 Monate alt. Ich denke auch, dass es entweder Charaktersache ist oder irgendwie ne Schilddrüsenunter- oder Überfunktion. Ich würd es mal dem Tierarzt sagen... weil ich stell mir das auch ein wenig nervig vor. Wenn Glenn immer so schreckhaft wäre,oh je, mit Kind und Katze... ich glaub, da würd ich die Krise bekommen. Aber meiner war auch bei seinen Geschwistern einer von den Ruhigeren, deshalb fiel meine Wahl auch auf ihn Wink

Wenn der Hund dabei ist, werden die Menschen gleich menschlicher.

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flowerpower
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Thread-King
Beigetreten: 21.06.2011 - 10:39
Vielen lieben Dank fùr eure

Vielen lieben Dank fùr eure Beiträge. Also gesundheitlich ist alles ok. Erst im Sommer waren wir wegen anderen Sympthomen beim Kardiologen, es wurde ein großes Blutbild gemacht usw.  Alles bestens.

Es ist tatsächlich genauso wie ihr beschreibt, beim staubsaugen liegt sie auf dem Teppich und guckt höchstens mal aus dem Augenwinkel nach dem Motto: "muß ich weg gehen oder klappt das auch so?" ;-) 

Vielleicht fehlen ihr wirklich mehr Reize da es hier eigentlich immer ziemlich ruhig ist. Vielleicht wird es wirklich noch besser wenn sie älter wird.....

Im Dunkeln und in der Dämmerung ist es bei uns auch immer extrem. Da habe ich erst letzte Woche den Trainer drauf angesprochen. Er meinte, dass ist auch normal weil die Hunde das noch in den Genen haben. Die Wildtiere legen sich dann halt zur Ruhe und für die Wölfe beginnt die Zeit zum jagen.

Ob sie mal einen echten Schreckmoment hatte, weiß ich nicht, also bis auf die "normalen" Sachen. Allerdings weiß ich, dass die Vorbesitzer mit ihr beim Kölner Karneval waren als sie gerade mal ein paar Wochen alt war ..... ihr könnt euch vorstellen wie sie auf Trommlerchormusik reagiert ..... war besonders jetzt zu St. Martin wieder spannend. Jeden Abend während unserer Runde hörte man in einem anderen Nachbarort die Musik. Nur gaaaaaanz leise aber Nelly war zu nichts mehr zu gebrauchen. Am Sonntag als bei uns im Ort der St. Martins Umzug samt Feuerwerk war, habe ich sie mir ins Auto gepackt und bin wo ganz anders mit ihr gegangen ..... *grrrrrrr*

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Roy der Racker
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Beigetreten: 01.04.2012 - 20:39
Roy ist wesentlich wachsamer

Roy ist wesentlich wachsamer was Geräusche und so anbelangt wenn ich mit ihm alleine im Haus bin. Sobald die Kinder von der Schule kommen und er mit ihnen erstmal ausgiebig getobt und geschmust hat kann er dann stundenlang in seiner Box schlafen, da stört es ihn noch nicht mal wenn es an der Haustür klingelt.

Vielleicht ist es bei euch "zu ruhig" und der Hund reagiert dann eben auf diese kleinen Geräusche? Nur mal so als Theorie?

zentaur
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Beigetreten: 09.09.2010 - 12:09
Ich kenne das eigentlich gar

Ich kenne das eigentlich gar nicht. Unser Jerry war schon immer die Ruhe selbst.  Alle Geräusche, die er kennt stören ihn nicht. Es sei denn der Staubsauger, wenn der in Aktion ist, sucht er sich ein ruhigeres Plätzchen. Bei uns ist eigentlich auch immer etas los. Besuch stört ihn nicht. Da wird kurz geschaut und dann wieder der Ruheplatz aufgesucht.  Betritt jemand das Grundstück, klingelt es an der Haustür oder gibt es etwas ungewöhnliches im Garten, schlägt er an, schaut nach und dann ist es gut. Auch draussen regt ihn nichts auf. Fußgänger, Radfahrer, Skater, Jogger, Pferde. Schafe, Kühe, Autos, Trecker, Wild, auffliegende Fasane, Enten etc. nimmt er wohl war, kümmert sich aber kaum darum. Stärkere Aufmerksamkeit gibt es nur bei eigenen Artgenossen oder bei Dingen, die auf unsere täglichen Runde sonst nicht da sind (z.B. ein parkendes Auto, wo sonst gewöhnlich keins steht). Da gibt es dann schon mal eine Bürste, da wrid mal geknurrt oder angeschlagen.

Eigengewählte Ruhezeit ist bei Jerry (je nach dem ob Sommer oder Winter) zwischen 17 und 20 Stunden.  Er bekommt seinen regelmäßigen Auslauf (zu 95% im Feilauf) in Wald und Flur und zusätzlich Schwimmen, Apportierspiele und  vereinzelt Aufrischungen in der Übung von "Sitz"," Platz". "Bleib", "Hier".

Wir haben ihn allerdings von Welpenzeit an auch nie "dauerbespaßt" oder Aktivitäten zum "Müdemachen" unternommen. Wir hatten auch nie den Eindruck, dass er sich langweilt oder ihm Beschäftigung fehlt.

Zeigte unser Hund obengenannte Verhaltenweisen und könnte ich organische Ursachen ausschließen, gäbe es zwei Möglichkeiten. Entweder ist es die Veranlagung des Hundes und/ oder, meine eigene Verhaltensweise mit zuviel Aufmerksamkeit und Beschäftigung, die den Hund nervös und ruhelos sein lassen.

LG Gerald mit "Jerry vom Hof Wöschenland"  (*25.07.2009)
"Wenn sich im Paradies eine Menschenseele und eine Hundeseele begegnen muss sich die Menschenseele vor der Hundeseele verneigen." (sibirisches Sprichwort)

 
Sabine
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Beigetreten: 24.12.2007 - 10:16
Beim großen Blutbild muss

Beim großen Blutbild muss eine Schilddrüsenunterfunktion so wie ich das verstehe nicht unbedingt auffallen. Da gibt es sehr spezielle Tests.

Hier viel zum Thema, auch eine Tabelle mit den verschiedenen Tests ist dabei.

Edit: bei mir ist es nun sehr ruhig, ich lebe ja allein mit meinem Hund. Keine Kinder, kein Besuch, nix. Schreckhaft ist Ollie nie gewesen, mit Ausnahme von einer kurzen Zeit um den sechsten Lebensmonat herum.

http://www.pfotenlesen.de/storage/files/Schilddr%C3%BCsenunterfunktion-jean%20dodds.pdf

Wo Wissen aufhört, da fängt Gewalt an. Gerade in der Hundeerziehung.

http://ollies-fotografie.jimdo.com/

flowerpower
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Thread-King
Beigetreten: 21.06.2011 - 10:39
@Sabine: Danke für den Link.

@Sabine: Danke für den Link. Aber die Schilddrüsenwerte wurden getestet und alles war ok. 

Ich schwanke noch ob es an einem ZUVIEL oder ZUWENIG liegt. Sagen wir mal so, sie wird nicht dauerbespaßt oder beschäftigt aber sie hat schon irgendwie permante Zuwendung. Also ich bin ja mit ihr zuhause bzw. ist sie meißtens mit dabei wenn ich unterwegs bin. Automatisch sagt man ja dann bescheuerterweise so lapidare Sätze wie "Jetzt müssen wir mal staubsaugen" oder " ich bring mal schnell den Müll raus" etc. Vielleicht sollte ich mal versuchen, dass irgendwie einzuschränken.    

Allerdings glaube ich auch, dass sie nervöser ist wenn mein Mann nicht zuhause ist. Er ist oft mehrere Tage bis zu einer ganzen Woche weg. Dann flippt sie bei jedem Auto aus und

bei jedem Geräusch weil sie wahrscheinlich hofft oder glaubt, dass er nachhause kommt .... 

Whoever said that diamonds are a girls best friend, never owned a dog!

 

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