Pure Verzweiflung und kein Ausweg in Sicht.....

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flowerpower
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Pure Verzweiflung und kein Ausweg in Sicht.....

Ach Leute, ich muß mich heute echt mal bei euch ausheulen .....

Das Nelly noch immer nicht leinenführig ist, bringt mich eh schon zur Verzweiflung aber was mich echt fertig macht, ist dass sie bei allem beweglichen auf 180 ist, in die Leine geht und manchmal auch bellt. Dabei ist es egal, was sich da bewegt. Andere Hunde, Hasen, Vögel, Katzen, Kinder, Kinder mit diesen Cityrollern, Kinder auf Fahrrädern, Inlineslater... einfach alles.
Ich bin sowohl psyschisch wie auch physisch mittlerweile am Ende. Vorhin habe ich echt geheult als ich vom Spaziergang zurück kam. Im Moment ist es allerdings auch extrem schlimm weil wir auf dem Campingplatz sind und hier natürlich viel Bewegung ist. Wir sind aber fast immer hier. Also muß sie es lernen. Aber wie????

Mittlerweile werde ich schon von den Eltern der Kinder angemacht wenn Nelly sich so benimmt. Ist ja auch kein Wunder. Sie ist ja auch ein großer Hund und macht den Leuten Angst wenn sie so ist. Sie macht zwar nichts. Das konnte ich schon testen. Aber der Spruch "sie will nur spielen" ist in dem Moment auch nicht grad lustig.

Ich war auch in verschiedenen Hundeschulen. Aber die die Trainer rieten mir zu Leine rucken, Halti und Co. Das will ich einfach nicht. Ich will meinen Hund vernünftig erziehen. Aber wie???? In dem Moment wo sie so austickt, hilft gar nichts. Da kann ich ihr ein Schnitzel vor die Nase halten. Das stört sie gar nicht.
Wir haben jetzt einen neuen Trainer aber wir hatten erst die erste Stunde. Er macht die komplette Erziehung über Clickertrining und wir sind erst bei den Grundübungen. Er bildet auch Schutz- und Servicehunde aus und ich habe große Hoffnung, dass es besser wird. Natürlich werde ich die Sache auch bei der nächsten Stunde nochmal mit ihm besprechen. Aber vielleicht hat hier ja doch auch jemand eine Idee oder auch so einen verrückten Hund oder hatte so einen verrückten und hat es inden Griff bekommen?

Ach, vielleicht mußte ich es auch nur mal los werden. Jetzt müßtet ihr sie mal sehen, lammfromm! Zuhause ist sie sooooo lieb. Man kann sie echt auf "links drehen" aber sobald es raus geht, geht eben nichts mehr. Ich habe mich ja schon an diesen furchtbaren Gedanken gewöhnt,dass sie zu 95% an der Leine bleiben muss aber diese Ausraster machen mir echt zu schaffen. Ich mag schon gar nicht mehr spazieren gehen.
Auch hier am Strand, wo sie sich austoben kann ohne Ende, wo sie auch stundenlang ohne Leine rennen kann, ändert sich nichts an ihrem Verhalten. Mir ist schon klar, dass ICH da was machen muss aber ich weiß einfach nicht wie und was.... *heul*

Sorry, dass ich euch jetzt zu getextet habe!

Liebe Grüße von Ilona und Nelly, Barfer aus Leidenschaft Wink

 

...Moni...
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Antwort: Pure Verzweiflung und kein Ausweg in Sicht.....

ach Ilona ein Schlabberer von Flynni an Dich
ich kann verstehen dass du da verzweifelst aber das bekommst du wieder hin
Was mich interessieren würde was macht Nelly den genau und wie reagierst du dann? Hängt sie sich dann nur wie verrückt in die Leine wenn Sie leute sieht? und was ist wenn die Menschen vorbeigegangen sind? will sie dann hinterher oder ist es dann wieder ok?

Liebe Grüssle von Moni und Flynn

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Gast
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Antwort: Pure Verzweiflung und kein Ausweg in Sicht.....

Ach Ilona......wie ich dich verstehen kann AN
Auf die Entfernung Tips zu geben ist immer schwierig.....weil man nicht weiß, wie und was du schon mit Nelly gearbeitet hast. Kommt der neue Trainer denn zu dir? Sprich, ihr arbeitet nicht auf dem Hundplatz gemeinsam sonder dort wo sie sich so verhält...also draussen mit allen Ablenkungen? Das fände ich nämlich sehr wichtig.
Ich würde grundsätzlich wenn sie in die Leine geht.....oder sich schlecht verhält....kommentarlos umdrehen....sie sitzten lassen und erstmal runterkommen.
Gibt es irgendwas was sie absolut spitze findet...einen Ball oder ähnliches??

Gast
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Antwort: Pure Verzweiflung und kein Ausweg in Sicht.....

Hallo Ilona,

falls Dich das tröstet - bei uns wurde es ab dem 2. Lebensjahr besser. Die Gelassenheit ist seitdem größer geworden.
Zwischendurch waren einige Spaziergänge auch einfach nur anstrengend, anstrengend, anstrengend...

für die Leinenführigkeit würde ich dir das dünne Buch "Mein Hund zieht..." von Turid Rugaas empfehlen,
damit habe ich es ohne Gewalt bei Eddi so vernünftig hinbekommen, dass es ging

viele Grüße und gute Nerven,
Oliver

hamster01
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Antwort: Pure Verzweiflung und kein Ausweg in Sicht.....

jup, ich schließe mich, bin ebenfalls Buchbesitzerin. Tuurid empfiehlt ein Signal (kann ich jetzt nicht erklären) aber das Buch ist günstig, einfach egschrieben, leicht zu verstehen - ein Muß!

Luna macht sowas auch jetzt noch ab und zu, wenn da zB Hunde am Fahrad laufen die sie begrüßen muß aber keine gelegenheit dazu hat...

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Ally.Connor
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Antwort: Pure Verzweiflung und kein Ausweg in Sicht.....

Hallo!!

Ich kann die Verzweiflung gut verstehen!!!Und bin sehr froh, dass von Methoden wie Leinenruck u.s.w. Abstand genommen wurde!!
Sowas tut ja schon beim Zugucken weh!!!

Mein Border hat mich in seiner Junghundphase mehr als nur Nerven gekostet und ich hab auch ne spezielle Trainerin füt Hütehunde besucht und auch an einem Kommunikationsseminar bei einer Ausbilderin von Martin Rütter teilgenommen!!

Ich sag nur: IN DER RUHE LIEGT DIE KRAFT!!!!
Und eine rassespezifische Beschäftigung wirkt auch immer Wunder!!!

Also, immer am Ball bleiben und den Kopf nicht hängen lassen!!!!

Wie alt ist Nelly eigentlich??

Liebe Grüße von der Border- Labrador- BandeSmile

flowerpower
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Beigetreten: 21.06.2011
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Vielen Dank für eure lieben Beiträge und PNs!!!! Das ist echt super lieb von euch. Ich versuch mal gerade auf alle Fragen einzugehen....

Also wenn sie irgendwas spannendes bewegliches sieht, dann geht sie schon direkt in die Leine (noch mehr als sowieso schon) auch wenn das "Hinderniss" noch weit entfernt ist. Sie springt dann, manchmal bellt sie, junkt, quitscht usw. Sie will unbedingt dahin. So, dass ich sie kaum noch halten kann. Hört sich richtig gefährlich an und sieht auch so aus, ist es aber nicht. Bei einem Nachbarsjungen habe ich sie letztens mal näher ran gelassen weil er keine Angst hat. Sie wollte echt nur mitspielen. Auf der Straße gibt sie auf jeden Fall erst Ruhe wenn das Kind/Katze/Pferd, was auch immer ausser Sichtweite ist.

Genau, der Trainer kommt zu uns und wir gehen dort spazieren, wo wir sonst auch gehen. Das finde ich auch wichtig. Der Trainer hat so eine Situation auch direkt in der ersten Stunde mitbekommen und Nelly beobachtet und gemeint, dass es nicht bösartig ist; auch wenn es so aussieht und sich so anhört.

Sie hat schon Sachen, die sie toll findet aber in dieser Situation kann ich sie mit absolut nichts ablenken.

Vielen Dank für den Buchtipp. Ich werde es mir mal besorgen. Kann ja nicht schaden!

Und ja, der Gedanke tröstet mich, dass es evtl. auch besser wird wenn sie älter wird. Sie ist jetzt 16 Monate. Klar ist das noch jung. Aber wenn ich sehe, wie gut manch andere Hunde in dem Alter hören, frage ich mich immer was ich falsch mache. Dabei beschäftige ich mich mit kaum einem anderen Thema als mit Nelly. Natürlich sieht man viele Hunde die ziehen aber so ein Verhalten habe ich eigentlich noch bei keinem anderen Hund gesehen. Ok, die machen dafür vielleicht andere Sachen... ich weiß es nicht.

Liebe Grüße von Ilona und Nelly, Barfer aus Leidenschaft Wink

 

Gast
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Antwort: Pure Verzweiflung und kein Ausweg in Sicht.....

also, dass die Hunde unter ihren Hormonschüben nicht "normal" handeln, das hab ich hier aber überall schon mitbekommen.
Gerade in der Pubertät.

Es steht ja in den Büchern: selbst wenn sie intensiv schnüffeln, ist schon das normale Hören reduziert. Umso mehr sicher, wenn der Körper voller Hormone ist.

unser Hundetrainer meinte neulich, dass die Labradore schon sehr extrem sind in ihrem Temperament; ich habe persönlich auch schon einige hier durch die Stadt gehen sehen, die waren auch mehr am Springen, als dass sie gelaufen sind -  wie junges Rotwild GRUEBEL

und insofern, ohne jetzt Deinen Hund zu kennen: Ich kann mir noch nicht vorstellen, wie man das bei noch so toller Bindung übersteuern soll.

Das wäre ja wie ein extrem temperamentvoller menschlicher Teenager, voller Hormone, den man durch superschlaue Erziehung dazu bringt, überhaupt keinen Bockmist zu bauen, und sich immer rational zu verhalten, wenn gerade die Emotionen hochkochen. Halte ich für undenkbar! WHYNOT

ich persönlich hab es für mich bei Eddi immer so verarbeitet, dass ich es als wichtige Phase der Gehirnentwicklung betrachtet habe, die halt dazugehört; und nicht als eine "Störung" oder Betriebsunfall, den es zu unterdrücken gilt... Lies mal in der aktuellen "Dogs" das Interview mit Turid Rugaas, das vermittelt einem eine entspanntere Sichtweise und relativiert vieles ! ist gerade am Kiosk, diese Ausgabe !

viele Grüße
Oliver

flowerpower
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Antwort: Pure Verzweiflung und kein Ausweg in Sicht.....

Super Vergleich mit den Teenagern! Stimmt, vielleicht bin ich zu ungeduldig mit Nelly und mit mir selbst. Ich glaube, wenn sie ein kleiner Yorkshire wäre, würde es mich auch nicht so belasten. Es geht halt echt auch körperlich an die Substanz und ich kann es nicht leiden, dass die Leute denken, ich komme mit meinem Hund nicht klar. Auf der anderen Seite ..... was stören mich überhaupt andere Leute *grübel*

Liebe Grüße von Ilona und Nelly, Barfer aus Leidenschaft Wink

 

Gast
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Antwort: Pure Verzweiflung und kein Ausweg in Sicht.....

vor allem glaube ich auch, die Hunde können es nicht besser, in diesem Entwicklungsstadium. Die Erziehung hebt ja sehr oft darauf ab, dass die Hunde nicht richtig mit-wollen.
Ich habe ja jetzt keine Jahrzehente an Erfahrung, aber die meisten normalen Hunde - ich glaube, die "können" es in dieser Zeit einfach nicht besser...

die Teenager wissen ja auch nicht, was sie anrichten. und die guten Ratschläge der Eltern gehen ja auch links-rein-rechts-raus, auch wenn sie 100x Recht haben... und trotzdem sind aus den meisten unvernünftigen, teilweise verantwortungslosen und rotzigen Teenagern später noch vernünftige Erwachsene geworden (bis auf Ausnahmen) UNDWEG

bei den Hunden sieht man ja auch an den vielen Beschwichtigungssignalen wie sie eigentlich versuchen, höflich zu sein und sich einzuordnen...

viele Grüße
Oliver

PS: das mit dem körperlichen kann ich nachvollziehen. Meine Frau hatte neulich noch Schultergelenksprobleme, vom Ziehen des Hundes, speziell auch beim Trainieren... er hat bei ihr so eine Taktik, dass er sich hochbeschleunigt und sie dann versucht mit fortzureissen... wie ein Katapult...

Henry
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Antwort: Pure Verzweiflung und kein Ausweg in Sicht.....

Keine Ahnung obs bei euch auch so klappen könnte, ich machs mit dem Henry wie folgt:
Sobald der Racker einen Hasen, ein Reh, ein Katze, einen Hund sieht, dreht er mir an der Leine durch. Mit "hurrra!" und vollem Gewicht
ins Brustgeschirr. Am Anfang wars sinnlos ihm seine Lieblingsleckerli vor die Nase zu halten, das war ihm völlig gleich!
Jetzt ist es für mich natürlich leicher als für meine Frau, er hat knapp 32 kg, 4 "Rad"antrieb und ordentlich Mukkis auf den
Hüften. Meine Frau hatte da schon ernsthafte Wirbelverschiebungen. Ich net so.

Auch mich haben in den ersten Wochen die Besitzer anderer Hund "angemotzt". Mir war das immer schon gleich, die Vorgängerin
von Henry war eine Listenhündin, da ist man schlimmeres gewöhnt.

Also ich löse das mit dem Henry wie folgt:

Wenn der (und es ist natürlich immer eine Frage der Entfernung, je näher dest schwieriger) eine Katze laufen sieht und sich
mit viel Energie in die Leine (= Brustgeschirr) hängt ist mir das..........wurst, gleich wie auch immer, es tangiert mich nicht.
Ich kommentiere sein Verhalten überhaupt nicht, es gibt keine Kommandos, gar nix. Das echte Aufregen dauert bei ihm meist
"nur" 10 Sekunden, welche einem am Anfang wie 10 Stunden vorkommen. Nach diesen 10 Sekunden (und ich zähle im Kopf mit)
gehe ich runter auf die Knie und rufe ihn zu mir. Nicht böse, sonder freundlich. Meistens klappt das erste Kommando so gut wie
nie. Ich verliere jedoch nie die Geduld mit ihm. Sobald sich ein Kopf ein wenig zu mir dreht, bekommt er seinen "Click" und mein
Lob. Entscheidet er sich nicht zu kommen, gibts halt kein Leckler. Kommt er tatsächlich zum mir mutiert er für mich zum allerbesten
Hund der Welt. Sobald er bei mir ist, wieder "click" und Leckerlis "in Massen".

Ich hab die Beiden (meine Frau und Henry) mal aus Entfernung beobachtet, was mit Henry passiert wenn sie aktiv versucht
ihn aus dieser Situation zu bringen. Aktiv meine ich, Leckerlis vorne reinschieben, ihn ansprechen etc, was auch immer.
Ich konnte beobachten das mit jeder Reaktion meiner Frau auf die Aktionen von Henry er sich mehr und mehr "aufgepushed"
hat. Nach zirka 3 Monaten "Alltagstrainingsumstellung" beginnt er damit (und ich sehe es an seiner Körperhaltung und Mimik)
"Entscheidungen" zu treffen: wenn ich jetzt losstarte passiert..........gar nix. Keiner redet mit mir, keiner beachtet mich und ich
bekomme gar nix. Wenn ich aber zu Frauchen blicke, bekomme ich meinen "click" und sofort dickes Lob und Leckerlis. Gott
was soll ich bloss tun? Losstarten oder zu Frauchen blicken? Und das halte ich für einen super Fortschritt.

Dann konnte ich Henry beobachten was passiert wenn er frei von der Leine ist und einen Hasen jagd. Mir vor 5 Wochen passiert.
Selbst wenn ich eine 10000 Watt Anlage griffbereit gehabt hätte. Abrufen hätte er sich nicht, noch nicht lassen. Nach 1 Minute
kam er dann von selbst und mit einem Grinsen von einem zum anderen Ohr mit flatternden Ohren auf mich zugelaufen. Meine
einzige Wahl war, runter auf die Knie, plus Kommando, und "click" als er bei war plus dickes Lob und viel Leckerli.

So klappts zumindest bei unserem Racker.
lg
Henry

hamster01
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Antwort: Pure Verzweiflung und kein Ausweg in Sicht.....

jupp! so ähnlich machen wir es auch. den Blickkontakt belohnen. !!! Belohnen ist beim Labbi sooo einfach AG

also meist kann ich vorher Leckerlies reinschieben, dann "rastet" Luna gar nicht aus, es braucht auch meist nur 2-3 stück Leckerlies.

Auf dem Weihnachtsmarkt war sie sooo stark konditioniert, das sie am Ende, bei erblicken eines Hundes sofort zu mir geguckt hat :" Ey, frauchen, ich hab nen Hund gesehen - her mit dem lecker!!!AG"

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Henry
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Ja das ist super! Henry braucht zwar dann und wann ein wenig länger, aber letztendlich ist auch er eine "Leckerlischlampe" AG
Mir ist das jetzt vor kurzem mit einer Katze so passiert. Henry sieht die Katze, wird natürlich etwas steifer im Gang (unser "Löwe" muss sich
ja für die Jagd bereit machen) und plötzlich schossen ihm die Denkfalten auf. Ich hätte mich totlachen können "Katze jagen oder Leckerli abholen, Katze jagen oder Leckerli abholen, Katze jagen oder Leckerli abholen????"
Ich dachte mir "na mach mal, entscheide selbst, ich helfe Dir nicht bei der Entscheidungsfindung"
Nach 5 Sekunden Blick zu mir, "click" für Blick und schon kam unsere  "Leckerlischlampe"

Ich war natürlich mega stolz auf ihn und hab ihm das auch deutlich gesagt

lg
Henry

hamster01
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Was wären wir ohne die kleinen Erfolge? über sowas freu ich mich tierisch!

PitaPata - Personal picturePitaPata Dog tickers

flowerpower
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@Henry, vielen Dank für den Tipp und die super Erklärung. So werde ich es mal versuchen. UND vielen Dank für ein neues Wort in meinem Wortschatz: Leckerlischlampe .... wie geil ist das denn ??????? *lach*

Euer Buchtipp ist übrigens auch mittlerweile eingetroffen und wird in den nächsten Tagen in Angriff genommen.

Liebe Grüße von Ilona und Nelly, Barfer aus Leidenschaft Wink

 

Spencer011
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Also ich löse das mit dem Henry wie folgt:

Wenn der (und es ist natürlich immer eine Frage der Entfernung, je näher dest schwieriger) eine Katze laufen sieht und sich
mit viel Energie in die Leine (= Brustgeschirr) hängt ist mir das..........wurst, gleich wie auch immer, es tangiert mich nicht.
Ich kommentiere sein Verhalten überhaupt nicht, es gibt keine Kommandos, gar nix. Das echte Aufregen dauert bei ihm meist
"nur" 10 Sekunden, welche einem am Anfang wie 10 Stunden vorkommen. Nach diesen 10 Sekunden (und ich zähle im Kopf mit)
gehe ich runter auf die Knie und rufe ihn zu mir. Nicht böse, sonder freundlich. Meistens klappt das erste Kommando so gut wie
nie. Ich verliere jedoch nie die Geduld mit ihm. Sobald sich ein Kopf ein wenig zu mir dreht, bekommt er seinen "Click" und mein
Lob. Entscheidet er sich nicht zu kommen, gibts halt kein Leckler. Kommt er tatsächlich zum mir mutiert er für mich zum allerbesten
Hund der Welt. Sobald er bei mir ist, wieder "click" und Leckerlis "in Massen".

Ich hab die Beiden (meine Frau und Henry) mal aus Entfernung beobachtet, was mit Henry passiert wenn sie aktiv versucht
ihn aus dieser Situation zu bringen. Aktiv meine ich, Leckerlis vorne reinschieben, ihn ansprechen etc, was auch immer.
Ich konnte beobachten das mit jeder Reaktion meiner Frau auf die Aktionen von Henry er sich mehr und mehr "aufgepushed"
hat. Nach zirka 3 Monaten "Alltagstrainingsumstellung" beginnt er damit (und ich sehe es an seiner Körperhaltung und Mimik)
"Entscheidungen" zu treffen: wenn ich jetzt losstarte passiert..........gar nix. Keiner redet mit mir, keiner beachtet mich und ich
bekomme gar nix. Wenn ich aber zu Frauchen blicke, bekomme ich meinen "click" und sofort dickes Lob und Leckerlis. Gott
was soll ich bloss tun? Losstarten oder zu Frauchen blicken? Und das halte ich für einen super Fortschritt.

Dann konnte ich Henry beobachten was passiert wenn er frei von der Leine ist und einen Hasen jagd. Mir vor 5 Wochen passiert.
Selbst wenn ich eine 10000 Watt Anlage griffbereit gehabt hätte. Abrufen hätte er sich nicht, noch nicht lassen. Nach 1 Minute
kam er dann von selbst und mit einem Grinsen von einem zum anderen Ohr mit flatternden Ohren auf mich zugelaufen. Meine
einzige Wahl war, runter auf die Knie, plus Kommando, und "click" als er bei war plus dickes Lob und viel Leckerli.

So klappts zumindest bei unserem Racker.
lg
Henry

Danke Henry..hört sich gut an.Werd ich heute noch mit anfangen! BF

Henry
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Und das Lustigste dabei sind immer die Leute welche mich da beobachten AG
Die werfen einem Blicke zu als wäre man völlig gaga
lg
Henry

Henry
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Gerne. Obs auch bei Dir klappen wird, keine Ahnung. Wie gesagt bei uns klappt das gut.
Und damit mein ich das es bei uns auch immer wieder Rückschläge gibt.
Henry ist "mein" erster Labi. Ich hatte bisher immer nur Terrier an meiner Seite.
Jetzt weis ich natürlich nicht ob dieses "bitte, bitte, bitte, bitte, bitte ich möchte Dir gefallen dürfen"
etwas typisches für einen Labi ist. Meine StaffHündin hatte das nicht. Da reichte ein scharfes Nein und
sie reagierte mit "na dann halt nicht". Das wars dann auch schon.

Beim Henry wäre ein scharfes Nein ein Schuss der nach hinten losgehen würde. "Gezerre" an der
Leine ebenso.

Aber so wie beschrieben klappt das gut. Gleichzeitig weis ich das er Zeit braucht um das echt zu
begreifen und zu verinnerlichen. Daher bekomme ich auch keinen Stress wenns mal nicht so gut klappt.

lg
Henry

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